Undine aus dem Rubin-Clan

Auf dem Hügel hielt Undine inne. Sie zügelte ihr Pferd Nordwind, blickte über die weite, rote Steppe, zurück zu dem Lager, das einst ihre Heimat gewesen war.

Bis zu dem Tag, an dem sie ihren Bruder erschlagen hatte, Die Wut hatte sie gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Wut darüber, dass er immer alles bekam, dass er immer alles konnte, dass er immer der Liebling war, der Erste, der Bewunderte – während sie nur am Rand stand.

Nun war sie ausgestoßen, musste das Lager verlassen und alleine in der Steppe überleben. Doch, was die anderen nicht wussten, war, dass sie den Rubin genommen hatte. Der Stein von Usban, ein glänzender Rubin mit magischen Kräften, hing an einem Band um ihren Hals. Undine tastete mit der linken Hand nach dem warmen Stein, während sie mit der rechten ihr Pferd wendete.

Es setzte einen Huf vor den anderen, verfiel in einen leichten Trab den Hügel wieder hinunter, weg von dem Lager der Usban.

Bald würden sie bemerken, dass der Rubin verschwunden war, und dann würden sie sie jagen.

Echting aus der Welt Norit

Echting besteht aus einem Wall von 600 Kilometern Breite und 60.000 Kilometern Länger, der aus einem weiten, braunen Sumpf wächst. Über dem Wall schwebt die lilane Wolke der reinen Idee. Auf einer Seite geht Echting in reines Silber über, auf der anderen in Gold. Je weiter man nach außen dringt, desto kühler wird es im Silber, und wärmer im Gold. Über tausenden von Kilometern ist der Wall nicht bewohnbar, sondern besteht aus reinem Gold oder Silber. Nur in der Mitte gibt es einen Streifen von bewohnbarem Land mit fruchtbarer Erde, Flora und Fauna. Entsprechend sind die Himmelsrichtungen: Silberwärts, Goldwärts, Norden und Süden.

Der Wall wird von 10 Völkern bewohnt, die jeweils ihr eigenes Territorium haben.

Am Randes des Goldes liegen die Städte der Werdji. Sie sind sehr fortschrittlich, betreiben Forschungen und entwickeln immer neue Technologien, die sie dann verkaufen und so ihren Reichtum mehren. Die Werdli sind reich und fortschrittlich. Sie verfügen zum Beispiel über Fluggeräte und nutzen elektrische Energie. Sie sind eher klein, mit goldbrauner Haut und goldenen Haaren, die sie gewöhnlich sorgfältig frisieren.

Nahe dem Gold ist das Land eine weite Steppe mit roter Erde, unterbrochen von dichten Wäldern.

Hier leben die Roten Reiter, die sich in 64 Clane unterteilen. Sie gelten als wild und stolz. Sie leben nomadisch, in enger Verbindung mit ihren kleinen, stämmigen Pferden, von dem, was die Steppe ihnen bietet. Neben Pferden haben sie Hunde und Falken, die sie bei der Jagd unterstützen. Sie sind schlank und hochgewachsen, haben braune Haut und rote Haare, die sie sich meist lang wachsen lassen.

In den Wäldern sind die Guyane beheimatet, die ebenso wie die roten Reiter eng mit der Natur verbunden sind. Allerdings sind die Guyane deutlich friedlicher als ihre Nachbarn. Sie leben in kleinen Gruppen zusammen, die meistens aus zwei oder drei Familien bestehen. Die Guyane sind sesshaft. Sie schützen ihre Siedlungen mit geflochtenen Matten, die sie zwischen Bäumen aufspannen. Innerhalb einer Siedlung wachsen keine Bäume, da sie sich Lichtungen im Wald suchen, oder diese auch schaffen. Die Guyane sind kleine, schlanke Vinar mit grünen Haaren und brauner Haut.

Auch wenn weder die Reiter noch die Guyane Städte bauen, erheben sich in der Steppe Städte aus hell-lilanem Stein. Es sind die Städte des dritten Volkes der Steppe, der Leelat. Einerseits meiden die Leelat die wilden Stämme. Sie fürchten sie und halten ihre Nachbarn für primitiv und grausam. Andererseits treiben sie Handel, sowohl mit den Guyane, als auch mit den roten Reitern.

Die Städte sind sehr gut durchorganisiert. Sie haben eine strenge Schulpflicht und klar gegliederte Berufsbünde. Die Leelat sind schlanke Vinar, mit brauner Haut und fliederfarbenem Haar. Auch wachsen in ihren Städten vorwiegend Fliederbäume.

Richtung silber, kurz vor der Mitte des Walls, geht die Steppe in ein Gebirge über. Hier leben die Hamuschkay. Es sind kleine, stämmige Vinar mit hellbrauner Haut und grauen Haaren, die sich an das Leben in den Bergen angepasst haben. Sie leben in Dörfern und Städten, die sie in den Stein gehauen haben. Man sagt ihnen Weisheit nach. Sie meiden aber die anderen Vinar von Echting und bleiben lieber unter sich.

Silberwärts der Berge liegt das Feuerland. Hier ziehen sich Ströme aus Lava durch das schwarze Gestein und Feuer schießen aus dem Boden. Das hier lebende Volk ist schlank und hochgewachsen mit schwarzen Haaren und heller Haut. Sie nutzen die sehr fruchtbare Erde nahe der Lavaflüsse für den Anbau von Nahrung und bauen den Basalt ab, der hier entsteht.

Neben dem Feuerland liegt auf der einen Seite das Meer. Hier lebt das Meervolk auf Schiffen und den kleinen Inseln des weiten Meeres. Sie tauschen Fische und andere Meeresfrüchte gegen Basalt und Gemüse. Es sind freundliche Vinar, mit langen blauen Haaren und heller Haut, die aber meist gebräunt ist.

Auf der anderen Seite des Feuerlandes erstrecken sich fruchtbare Wiesen. Hier haben sich die Bcana niedergelassen. Das friedliche Volk lebt in Dörfern und Städten über das weite Land verstreut. Sie betreiben Anbau und halten Vieh. Es sind große, blonde und hellhäutige Vinar.

Zum Silber hin wird es deutlich kühler. Das Silber selbst ist meist verschneit. Es ist eine ruhige Gegend, mit einer friedlichen Bevölkerung. Die hier lebenden Kalaya gelten als besonders weise. Sie haben die berühmtesten Akademien des Walls und sammeln alles Wissen in Büchern und Schriftrollen. Sie haben helle, silbrig glänzende Haut und silberne Haare.

An beiden Seiten des Walls ziehen sich hohe Felsen, auf denen sich die Lichthöhen befinden. Am Fuß der Felsen sammelt sich das Wasser aus den Flüssen des Walls, und bildet einen Strom, der sich durch Lücken im Fels in den Abgrund ergießt.

Auf den Lichthöhen lebt ein Volk, das für seine Schönheit berühmt ist. Die schlanken Aranschawi haben feine Gesichtszüge, angenehme wohlklingende Stimmen und orangene, dichtes Haar. Sie sind als Künstler und Künstlerinnen und als Handelsvolk bekannt und geachtet. Ihr Land zieht sich vom Silber bis zum Gold, und so haben sie sich an verschiedene Temperaturen und Umweltbedingungen angepasst. Abgesehen von ihrem orangenen Haar, unterscheiden sich die Aranschawi in ihrem Äußeren sehr von einander.

Ein Pfauenmensch aus dem Reich der goldenen Spirale.

Laotios Sahemi Maheinda ist eher klein und schmächtig und sehr ungeschickt. Als Murisan von Ha gehört er mit seinem seidigem blauen Gefieder und den leuchtenden Augen auf seinen hochstehenden Federn zu den schönsten Geschöpfen der 8 Welten und 4 Netze. Er ist aber äußerste ungeschickt und weder als Handwerker noch als Kämpfer zu gebrauchen.

Seine Gabe ist die der Fantasie und der gesponnen Geschichten. Er ist Märchenerzähler. Viele der Geschichten, die er von sich gibt, hat er selbst erdacht, doch er hat auch ein großes Reportoir an geschriebenen Geschichten. Sowohl in seinem Buch als auch in seinem Gedächtnis findet er immer eine Sage, eine Legende oder ein Märchen, die er von sich geben kann.

Dabei reicht sein Wissensschatz weit über die Grenzen der goldenen Spirale, und selbst über die Grenzen der 12 Märchenreiche hinaus.

Die goldene Spirale von Ha

Die goldene Spirale von Ha erhebt sich aus dem roten Meer der Ewigkeit.

Sie ist eines der Märchenreiche von Norit, bewohnt von Vinar, die sehr verschiedene aussehen können. In diesem Fall findet man sie in den Märchen von Tiron und in den Märchen der Märchenreiche selbst.

In 42 Windungen dreht sich die Spirale aufwärts, bis zum leuchtenden Turm in welchem das Licht der Singularität wohnt. In den Windungen haben ganze Städte Platz so dass hier bequem 12 Völker siedeln können.

Die Mauer der Spirale glänzt golden. Sie selbst ist nicht massiv. In der goldenen Spirale leben die Umahe, die Wesen des Lichts. Sie sind klein, haben weiches, buntes Fell, glänzen hell und geben sanfte Töne von sich. Außerdem verströmen sie einen angenehmen Duft. Ihre Augen sind orange, und die kleinen Umahe verfügen über Magie und bringen der Legende nach Glück. Sie leben innerhalb der Mauer der goldenen Spirale.

Im Zwischenraum der Spirale leben die 12 Völker der goldenen Spirale. Hier erstreckt sich fruchtbares, blühendes Land auf orangfarbenem Erdboden. Allerdings wächst sattes, grünes Gras, es wachsen bunt blühende Blumen, Sträucher in Bäume in allen Formen und Farben und am Rand der Windungen, nahe der Mauern, finden sich verschiedenste, schillernde Steine.

In der Mitte der Windung fließt ein Fluss den Berg hinunter ins Tal, eingefasst in ein Flussbett durchsetzt mit Silber. Leuchtend bunte Fische springen im Flussbett umher, und bringen das Wasser zum glitzern und leuchten. Das Ufer entlang wachsen Flieder- und Rosenbüsche, deren Duft die Luft schwängert. Besonders schön sind aber die Flussfeuer in der Mitte des Wassers. In unregelmäßigen Abständen erhellen die Feuer, die mitten aus dem Wasser zu ragen scheinen, ihre Umgebung, so dass es nie wirklich dunkel in der goldenen Spirale wird. Doch sie lodern nicht wirklich auf dem Wasser, sondern auf einer dünnen Schicht aus Öl.

Der Fluss führt reines Süßwasser, das nicht nur den Durst stillt, sondern auch heilende Kräfte hat. Das Land abseits des Flusses ist ebenfalls fruchtbar. Es finden sich Felder, Gärten, wildwachsende Pflanzen, Wälder, kleinere Flüsse und Seen. Ein wunderschönes Land, begrenzt von den Mauern der Spirale.

Es ist wunderschönes Land, beleuchtet von der orangenen Sonne, welche jeden Morgen aus dem roten Meer feuerrot aufsteigt, zum Himmel hoch zieht, dabei an roter Farbe verliert und so immer orangener wird, bis sie schließlich leuchtend gelb im Meer versinkt.

Bei Nacht scheint der Mond in allen Farben des Regenbogens, der genau quer zur Sonne über den Himmel zieht und die Spirale in mattes, buntes Licht taucht.

So wie das Land, sind auch die Bewohner:innen von Ha besonders schön und vielfältig. Es leben 12 Völker auf dem Land zwischen der Mauer der Spirale, also in den Windungen der Spirale. Sie sind sehr verschiedene, aber alle von der besonderer Schönheit und Anmut.

Da sind die Deragonali, kleine Drachenartige Wesen, die in den äüßersten Windungen der Spirale leben.

Dann folgen die Pusa, aufrechtgehende Katzen voller Anmut und Arroganz.

Das dritte Volk sind die Tanyopuy, kleine fliegende Feen oder Elfen, deren Haar in der Sonne funkelt.

Es folgen die Taikapu, die geflügelten Tiger.

Nach ihnen kommen die Urosa, die Bären die in Clanen das Land beherrschen.

Dann gibt es die Akhavi, große, aufrecht gehende und handwerklich sehr begabte Ratten mit goldenem Fell.

Ihnen folgen die Anakupu. Sie sind kleine Katzen mit Flügeln, einem kleine Horn auf der Stirn und buntem Fell, deren Augen freundlich funkeln.

Weiter innen leben die Iglame, Adlermenschen mit goldenem Federkleid.

Dann folgen die Pakhmahashe, die an Kolibri erinnern.

Denen nun folgen die Murisan, deren Federkleid zu einem wunderschönen Pfauenrad aufgestellt werden kann.

Im Innersten der Spirale finden sich die pflanzlichen Bulaklak, die an Flieder erinnern, und ihr Welt sehr ordentlich halten.

Zum Ende leben in der Spirale die ebenfalls pflanzlichen Puawai. Sie sind Rosenmenschen, die die Freiheit leben und dem Lichtturm am nächsten leben.

Neben den intelligenten Völkern gibt es eine Vielzahl von Tieren, die in der Spirale leben. So trifft man überall Füchse, Hasen, Ponys, Ratten und andere verschiedene Nager, Schmetterlinge, verschiedenste bunte Vögel, Schimmernde Echse und weitere Tiere. Das Märchenreich Ha ist reich an Leben, Formen und Farben.

Die Silberberge von Wi

Mitten in Wi erhebt sich ein Gebirge aus purem Silber. Die Berge reichen an den Himmel, der sich über das Land erstreckt, und darüber hinaus. Hier leben die Ahnen von Wi. Mächtige, uralte Wesen, die das Land gestaltet haben und sich nun zurück gezogen haben, und auch die jüngere Ahnen, die die Stämme von Wi ins Leben holten.

Von außen erhebt sich einfach massives Silber aus dem Boden des Reiches. Anfangs sind es noch leichte Hänge und sanfte Steigungen, doch je näher man der Mitte des Silbers kommt, desto steiler werden die Berge, bis es keine Chance mehr gibt weiter zu kommen. Hier ragen die Berge bis hinauf über den Himmel und bilden so die Verbindung zwischen Erde und Himmel.

Über dem Silber liegt der Himmel, mit seinen Sternen, der Sonne und dem Mond. Sie sind durch einen leichten Schleier aus Silber von der Erde getrennt, so dass nur die Ahnen und die uralten Wesen sie erreichen können.

Höhlen führen in das Silber hinein, zu einem Gewirr aus Gängen und Höhlen, in denen die alten Wesen und die Ahnen verweilen, wenn sie sich zwischen Himmel und Erde aufhalten. Es sind unzählige Gänge und Räume, verteilt in den Silberbergen. Hier bestehen die Berge nicht nur aus Silber. Es finden sich Feuer, Licht, Salz, Wasser und unzählige Blumen in den Höhlen des Silber.

Den Stämmen von Wi ist das Silber heilig. Sie besuchen nur den Rand des Silbers, als spirituelle Orte und auch Silber wird von ihnen nur zu besonderen Zwecken verwendet. Es ist das Material der Ahnen.

Wi auf Norit, das Märchenreich des Geistes

Das Reich Wi auf Norit besteht aus weitem Land in dessen Mitte sich ein silbern glänzendes Gebirge erhebt. Das Gebirge hebt sich bis zum Himmel der auf fünf Säulen des Gebirges ruht. Durch die silbernen Berge ziehen sich verschiedene Tunnel, in denen die Ahnen leben. Sie sind alte Wesen, die schon zu Beginn der Zeit da waren. Sie haben die Welt geformt und sich danach in und auf die Berge zurück gezogen. Manche von ihnen sind auch die Säulen hinauf auf das Dach des Himmels geklettert.

Die Welt um die Silberberge wird von den Stämmen bewohnt. Jeder Stamm führt sich auf ein Tier zurück, welches Ahn des Tieres ist und auch das Totem des Tieres. Tatsächlich sind die Stämme mit jeweils einem Totem verbunden. Die Tierahnen der Stämme haben sich mit den anderen Ahnen in die Silberberge zurück gezogen und wandeln nur hin und wieder über das Land.

Fünf mystische Tiere wandeln über das Land: Im Süden der Feuerfuchs, im Norden der Donnervogel, im Osten das große Känguruh und die Regenbogenschlange und zwischen dem Meer und dem Salzsee im Westen das Krokodil. Außerdem verlässt der Urahn Byamee häufiger die Silberberge um durch das Land um das Silber herum zu streifen.

Gemeinsam ist den Vinar von Wi außerdem, dass sie ein System von 12 Kasten haben. Jedes Mitglied eines Stammes wird in eine Kaste geboren, welche bestimmt, wie es angesprochen wird, welche Aufgaben ihm zukommen und oft auch wenn es heiraten kann. Die Kasten wurden von den Ahnen für ihre Stämme festgelegt, und so haben auch alle die Stämme die gleichen 12 Kasten: Die Feuerkaste, die Mondkaste, die Sonnenkaste, die Sandkaste, die Erdkaste und die Salzkaste. Die Baumkaste, die Blutkaste, die Bergkaste, die Wasserkaste, die Blumenkaste und die Goldkaste. Allerdings ist es unterschiedlich, wie die Kaste eines Vinar bestimmt wird.

Im Süden besteht das Land aus weitgehend trockener Steppe und Buschland. Ein großer Fluss kommt aus den Silberbergen und fließt quer durch die Steppe, bis er weit im Süden im Boden versickert. Die direkte Umgebung des Flusses ist fruchtbar, davon entfernt ist das Land die meiste Zeit des Jahres trocken und karg. Im Sommer wird es immer heißer und die Vinar aus dem Süden ziehen sich in die Höhlen unter der Erde zurück. Oben nimmt die Hitze so weit zu, bis das trockene Gestrüpp Feuer fängt und abbrennt.

Einen guten Monat tobt das Feuer oben auf der Erde, dann beruhigt es sich wieder. Es bleibt Asche, in der neue Pflanzen wachsen. Die Vinar kehren auf die Erde zurück und finden in den Pflanzen neue Nahrung. Die Tiere hier sind im wesentlichen Beuteltiere, Fische im Fluss und Vögel. Wie die Vinar suchen auch die Tiere unter der Erde Schutz, während das Feuer das Land überzieht, um danach in die Oberwelt zurück zu kehren.

Im Westen des Feuerlandes liegt der Salzsee. Es ist ein riesiger See aus gelblich glitzerndem Salzwasser. Der See erstreckt sich über mehrere Quadratkilometer, durch salziges Wüstenland. Hier ist das Land sehr karg. In dem von Salz durchsetzen Sand wachsen kaum Pflanzen. Nur um die Flüsse herum liegen ein paar hundert Meter fruchtbarer Boden, in dem Palmen, Kakteen und einige Gräser wachsen. Tiere sind hier selten, und nur wenige Stämme sind in der Salzwüste heimisch. Sie gewinnen Salz und tauschen es bei anderen Stämmen ein.

Im Nordosten der Feuerlande liegt das Regenbogenland, die Heimat der Regenbogenschlange. Das Land ist hell und bunt. Hier wachsen Pflanzen aller Art, hohe bunte Palmen, wunderschöne Blumen und farbenfrohe Gräser. Ein großer Fluss sucht sich seinen Weg durch das Land, bis in das südliche Meer, dessen Küste von den schönsten Korallen bewohnt ist. Die meisten Vinar von We haben schwarze Haare, im Regenbogenland sind ihre Haare farbenfroh und bunt, wie das Land.

Hier erbauen die Vinar Häuser in denen sie zeitweise wohnen, Versammlungen abhalten und ihre Feste feiern. An der Küste liegen einige Dörfer aus runden Steinhäusern, in denen die Stämme des Barramundi und der Makrele leben. Sie leben von und mit den Fischen im Meer und bauen ausgeklügelte Reusensysteme zum Fischfang.

Im Norden von Wi liegt das große Wasser. Hier stammt der Donnervogel her und hier leben die Wasserstämme, die sich auf den Inseln angesiedelt haben. Sie verbringen einen großen Teil ihres Lebens in ihren Kanus, Katamaranen und Trimaranen auf dem Wasser zwischen den Inseln. Dort haben sie sich angesiedelt, und leben weitgehend in Häusern aus Holz und Lehm.

Im Nordosten nun liegt das Buschland, bewachsen von Blumen, Sträuchern und Büschen. Die Pflanzen hier wachsen selten hoch. Im Sommer ist das Land wunderschön, voller bunter Farben der Blüten an den Büschen und Sträuchern, im Herbst schließen sich die Blüten und das Land wird gelblich-braun, bis Schnee fällt und alles mit einer weißen Decke bedeckt.

Die Stämme des Nordens ziehen den Sommer über durch das Land, beginnen im Herbst Vorräte zu sammeln und verbringen den Winter in ihren Siedlungen, bis der Schnee geschmolzen ist und sie wieder umher ziehen können.

We – das Märchenreich der Natur

Die Märchen von Midgard und Mictlan erzählen die Geschichten von We.

We besteht aus 3 Kontinenten.

Den Blumenlanden, dem Drachenland und dem Olymp. Über allem schwebt Nirwana, das Reich der Gottheiten. Die Kontinente liegen im ewigen Meer, dessen Rand nie erreicht wurde. In den Tiefen des ewigen Meeres sind die Nixenvölker daheim.

We ist eine Welt der Märchen und Geschichten. Es ist eine Welt voller Schönheit und Magie, doch auch voller Grausamkeit und Gefahr. In We zeigt sich der Kern eines jeden Wesens in seinem Äußeren, da We ein Reich der Hülle ist.

Es ist das 7. Reich, das Märchenreich der Natur, daher erinnert vieles auf We an Märchen von Midgard und Mictlan.

Auf den Blumenreichen findet man die europäischen und westasiatischen Märchen. Hier leben Dornröschen und Schneewitchen und auch der böse Wolf ist auf den Blumenlanden beheimatet. Scheherazade erzählt hier dem Sultan ihre Märchen und in mancher Lampe der südlichen Blumenlande wohnt ein Dschinn.

Der Westen der Blumenlande besteht vor allem aus tiefem Wald, bewohnt von allerlei Tieren und manchen Hexen, die die Gestalt von Tieren annehmen können. Der Osten ist kaum bewaldet. Hier leben die meisen Vinar der Blumenlande.

Im hohen Norden bedecken Eis und Schnee das Land, und weit im Norden liegt der Palast der Schneekönigin. Nach Süden wird es wärmer, das Land wird grün und fruchtbar, bis dann im Süden Wüste den Osten der Lande bestimmt, während der Westen in tropische Dschungel übergeht.

Das Drachenland wird von Drachen und Tigern beherrscht. Es ist das Land der ostasiatischen Märchen und Legenden. Momotaro der Pfirsichjunge lebt hier, ebenso wie die Drachenprinzessin und das Affenvolk.

Das Land ist rund und von weißem Sandstrand umgeben, der an ein Gebirge grenzt. Innerhalb der Berge liegt ein dichter Dschungel, in welchem auch die Affen leben. Vier Reiche ziehen sich über Dschungel und Berge. Der Dschungel umgibt ein Steppenlandschaft, in welcher die fünf Reiche liegen und in der Mitte liegt der See in dem die sechs Inseln der Geister und Dämonen zu finden sind.

Die Gipfel der Berge sind mit Schnee bedeckt, ansonsten ist das Wetter im Drachenland die meiste Zeit mild. Im Winter gibt es allerdings Schnee und im Sommer wird es etwa einen Monat lang sehr warm.

Der Olymp wird von den griechischen Gottheiten bewohnt. Sie sind keine Götter, sondern Vinar, verfügen aber über mächtige Magie. Dabei handelt es sich nicht um einzelne Vinar, sondern um Familien, in denen der Name immer an das älteste, gleichgeschlechtliche Kind weitergegeben wird. In den Höhlen des Olymp gibt es ein Portal nach Midgard, welches nach Griechenland führt.

Am Fuße des Olymps leben einfache Vinar ohne magische Fähigkeiten.

Nirvana ist der Sitz des indischen Götterpantheon. Auch sie sind nicht im eigentlichen Sinne Gottheiten, sondern Vinar mit hoher magischer Macht, die auch in die Geschicke der einfachen Vinar eingreifen. Das Land ist sehr weit und sehr farbenfroh und neben den magischen Vinar von vielen Tieren bevölkert.

Choe Ahri, Lichtalbe

Ahri ist eine besonders schöne und geschickte junge Frau aus Südkorea. Ihr Talent für die Kmapfkunst wurde sehr früh erkannt und sie ließ sich zur Kämpferin ausbilden. Als Lichtalbe auf Midgard gab es für sie keine Begleitung und sie widmete sich dem Kampf gegen Dämonen und Vampire.

Der orangene Mond der Hülle

Das Offensichtliche und der Sinn für Schönheit kommen mitder Kraft Hülle. Sie erstrahlt im Licht und das Licht symbolisiert die Hülle, denn nur mit Licht ist auch etwas zu sehen.

Hülle strahlt und offenbahrt. Es ist die Kraft die Licht braucht und auch Licht gibt. Hülle gibt allem eine äußere Form, ein Aussehen. Hülle bedeutet auch Schönheit. Dort wo Hülle stark vertreten ist, leuchtet die Welt in ihrer Schönheit. Die Farbe von Hülle ist orange und das Symbol ist das Licht.

Vom 19. August bis zum 16. September ist der Mond der Hülle und der Schönheit.

Die Welt der Kraft Hülle ist Norit, die 12 Märchenreiche. Auf Norit werden die Märchen der Welten wahr und hier leben die Märchengestalten, die Vinar. Den Vinar kann man ihr Wesen ansehen, allerdings kann es unauffällig und verborgen sein. Dafür brauchen sie Licht. Vinar vertragen es überhaupt nicht, in dunklen Räumen zu sein.

Ni – Die Welt ist der Wald

Die Welt Ni gehört zu den Märchenreichen, der Welt Norit. Der Name „Märchenwelten“ kommt daher, dass hier viele Märchen der anderen Welten ihren Ursprung haben. Ni ist eine Welt, die aus Wald besteht. In der Mitte des Waldes, der ganz Ni bedeutet, wächst der Ursprung des Waldes, der grüne Baum. Der Baum strahlt Wärme und Leben aus. Alles Leben entsprang auf dem immer grünen Baum und breitet sich aus in das Silber und das Gold die von gegenüberliegenden Seiten in den Wald eindringen.

Der Grund des Waldes ist weit unten. Es muss ihn geben, aber niemand hat ihn gesehen. Nach oben wird das Laub golden oder silbern je nachdem wo im Wald man sich befindet. Das Laub strahlt Licht aus, wird aber so dicht, dass man nicht bis zum Himmel gelangt.

Auch durch den Wald ziehen sich goldene und silberne Blätterstreifen. Die goldenen Streifen strahlen zudem noch Wärme aus, die silbernen leuchten nur hell und silbrig. Es gibt zwei Richtungen im Wald: Das Gold und das Silber. In jede Richtung nehmen die silbernen und goldenen Blätter immer zu, bis man in reinem silbernen oder goldenen Wald ist, in dem es kein Leben mehr gibt.

In dem Wald leben verschiedenen Arten von Vinar. Jeweils sowohl in goldenen, warmen, als auch in silbernen, kühlen Regionen.

Die Nussbi ähneln den Eichhörnchen auf Midgard, sind nur deutlich größer und intelligenter. Im Schnitt werden die Nussbi 1,20 m groß, die Größten unter ihnen können bis zu 1,50 m groß werden. Sie haben bräunliches Fell, lange buschige Schwänze und spitze lange Ohren die sie in die Richtung drehen könne, in die sie lauschen wollen. Ihre Füße und Hände sind gleichermaßen geschickt zum Greifen ausgestattet.

Die Ermuldin sehen aus wie Affen mit langem Fell. Sie sind etwas über einen Meter groß, deutlich ruhiger als die Nussbi, aber nicht intelligenter als diese. Gerade die Silber-Ermuldin und die Gold-Nussbi geraten allerdings häufiger aneinander und leben in manchen Gegenden regelrecht im Krieg miteinander.

Die Ermuldin sind ausgesprochen neugierig und neigen dazu was sie sehen und ihre Neugier weckt mit nach Hause zunehmen um es dort zu untersuchen. Dabei kommen sie gar nicht auf die Idee, dass sie jemandem etwas wegnehmen, sie wollen nur ihre Neugier stillen.

Sie sind so groß wie die Nussbi und Ermuldin, sehen aber aus wie Menschen, mit scharfen Nasen und dichtem meist rotem Haar.

Die Kubut erinnern an Kobolde aus der irischen Sage. Ihre Sprache entspricht dem Chipaya aus Mittelamerika auf Midgard und sie sprechen alle eine gemeinsame Sprache und gewöhnlich noch die Sprachen ihrer Handelspartner.

Sie treiben Handel und sind sehr daran interessiert ihren eigenen Gewinn zu maximieren. Unter anderem handeln sie mit Waffen, die sie sowohl den Nussbi als auch ihren Feinden den Ermuldin verkaufen. Diese beiden Gruppen sind auch ihre häufigsten Kunden. Die Kubut schüren schon mal einen Konflikt, um ihre Gewinnmarche zu maximieren.

Für ihre Kunden empfinden die Kubut nur Verachtung, zeigen dies aber natürlich nicht. Sie sind immer freundlich und höflich und die meisten von ihnen können gut mit Worten umgehen. Ihre Ware ist auch tatsächlich so gut wie sie versichern. Direkt bei einem Handel betrügen die Kubut nicht, das würde ihnen langfristig schaden. Zu Fremden sind sie freundlich, und im Wesentlichen daran interessiert mit ihnen Geschäfte zu machen. Sie sind recht intelligent, deutlich intelligenter als ihre Kunden.

Die Ilsaar sind hochgewachsen und schlank, mit langem braunem Haar. Sie leben hoch oben zwischen den höchsten Zweigen des Waldes, knapp unter dem Himmel von Ni. Zu grünen und braunen Hosen und Tunikas aus Leder, tragen sie lange Hemden aus durchscheinendem aus silbernen und goldenen Fäden gewebtem Stoff. Sie sind ruhig, sehr intelligent und gewöhnlich sehr gebildet. Auf viele wirken sie arrogant.

Auf Ni sind die Ilsaar definitiv die klügsten und gebildesten Wesen, daher halten sie automatisch alle anderen für minder-intelligent. Die Belange der Nubssi und Ermuldin interessieren sie nicht weiter, aber im Einzelfall helfen sie, und ihr medizinisches Wissen ist weit fortgeschritten. Es geshieht häufig, dass Ilsaar verletzten Angehörigen anderer Spezies helfen, meist sind dies Nussbi und Ermuldin. Auffallend sind ihre sanften, fast singenden Stimmen.

Überall im Wald von Ni, im Silber wie im Gold, leben die Mirmi. Sie sind kleine fliegende Wesen die ein hellen silbernes oder goldenes Licht verbreiten. Wie alle anderen Bewohner von Ni auch. Sie haben zwei Beine und zwei Arme. Ihr Körper ist sehr schlank, mit einer enorm dünnen Taille und langem goldenem oder silbernem Haar, das den hellen Glanz verbreitet. Sie sind meist sehr hübsch. An ihren Schultern wachsen Flügel, ähnlich denen von Libellen, mit denen sie gut und ausdauernd fliegen können. Viele von ihnen sind magisch begabt. Es scheint, dass auf Ni Seelen mit magischer Begabung sich besonders gerne Mirmi aussuchen um widergeboren zu werden.

Sie leben in kleinen Nestern und Höhlen in den Bäumen und ernähren sich von Ahorn und einer Art Honig, den sie aus Blumennektar herstellen. Meistens leben sie in kleineren Gruppen, von zwei oder drei Familien. Mirmi sind sehr unterschiedliche Wesen, manche sind freundlich und hilfsbereit, andere können schon richtig boshaft sein. Die meisten von ihnen haben Speere, die sie vergiften und mit denen sie auch gut umzugehen wissen – wenn sie angegriffen werden. Das Gift stellen sie selbst her. Die Mirmi verfügen über großes Wissen über die Pflanzen von Ni.

Die Hu Sad Iin sind etwa einen Meter groß und leben unterhalb der Ilsaar in Nestern auf Ästen und in den Bäumen. Sie sind Vogelmenschen mit meist braunem und grünem Gefieder. Es liegen gewöhnlich so 10-20 Nester recht nahe beeinander, allerdings nicht so nahe wie in Dörfern und

Städten. In einem Nest leben gewöhnlich ein Paar mit seinen Kindern, bis die Kinder erwachsen werden und sich ihr eigenes Nest bauen. Allerdings sind die Nester deutlich komfortabler als Vogelnester. Sie haben Dächer, sind gegen Wind geschützt und mit Kissen, Kisten und ein paar Gerätschaften ausgestattet.

Die Hu Sad Iin interessieren sich nicht für die anderen Wesen auf Ni. Sie betrachten sie als niedere Lebensformen, eine Art höherer Tiere. Sie haben keinen Kontakt zu den anderen Wesen auf Ni. Auch als Dienstboten nutzen sie die anderen nicht. Sie halten sich einfach von ihnen fern. Die einzige Ausnahme ist der Handel mit den Kubut. Diese haben immer wieder interessante Angebote und auf der Basis gegenseitiger Verachtung funktioniert der Austausch sehr gut. Allerdings gehen die Kubut sehr vorsichtig mit den Hu Sad In um, da diese ihnen an Intelligenz und Gerissenheit durchaus gewachsen sind.

Entwickelt eines ihrer Kinder magische Begabung, so bleibt dies eine Angelegenheit unter den Hu Sad In. Sie haben ihre eigenen Schulen, die meist im Silber liegen, auf denen magisch begabte Hu Sad In ausgebildet werden um dann in ihre Heimat zurück zu kehren.

Sie alle sind Wesen aus den Märchen von Avalon und Duat. Die Sprachen auf Ni entsprechen den ursprünglichen, südamerikanischen Sprachen von Midgard.