Als mir das Buch
„Der Fluchsammler“ in die Finger kam, war ich noch nicht auf der
Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für meinen Mann. Es war der 23.
März und ich war zusammen mit meiner Tochter auf der Leipziger
Buchmesse. Der Geburtstag meines Mannes ist erst im Juni, das war
noch etwas hin.
Aber irgendwie
sprach es mich an und ich dachte mir, dass es etwas für ihn sein
könnte. Also kaufte ich das Buch, versteckte es bis Juni und las es
dann im Herbst.
Die Idee des
Buches war zumindet mir neu. Vincent, ein junger Mann – zumindest
augenscheinlich jung, der Gute ist über 100 Jahre alt – befreit
Menschen von Flüchen, so sie denn verflucht wurden. Das macht er nun
schon seit 100 Jahren und bald läuft sein Vertrag aus. Es geht um
seinen letzten Fluch, dem er auf den Grund gehen soll.
Elisabeth ist
Streetworkerin von Beruf und bei ihr ist Beruf wirklich Berufung. Nur
kann sie seit einem Jahr nicht mehr arbeiten. Sie ist verflucht.
Jeder Mensch in ihrer Nähe befindet sich in Lebensgefahr. Darum
bleibt sie zuhause und leidet entsetzlich.
Vincent könnte
ihre Rettung sein, nur weiß sie nicht, ob sie ihm vertrauen kann.
Die Geschichte ist spannend zu lesen, auch wenn vieles recht klar und augenscheinlich wirkt. Wir wissen genau, wer den Fluch ausgesprochen hat. Es ist auch recht schnell klar, dass dies zumindest auch eine Liebesgeschichte ist und wie diese ausgehen wird.
Aber der Fluch ist komplexer als gedacht, und wer nun noch involviert ist und warum eigentlich jemand diesem unsympathischen Psychopathen im Gefängnis hilft, bzw. ob er ihm überhaupt hilft oder nicht seine eigenen Interessen verfolgt, das bleibt bis zu den letzten Seiten rätselhaft.
Besonders hat
mir allerdings ein Schlenker ganz am Ende gefallen, den ich hier
natürlich nicht verraten werde, da er mitten im Showdown nicht
alles, aber doch einiges, auf den Kopf stellt.
Also, wer etwas Mystery mit frischen neuen Ideen und zwei interessanten Protagonist:innen mit ihren Eigenheiten mag und dabei gerne etwas rätselt, wird mit diesem Buch viel Vergnügen haben.
Auf Damar leben Dämonen. Es gibt verschiedene Arten von Dämonen: Die Anath, die Ashmedai, die Ur und die Höhlenläufer. In diesem Beitrag geht es um ein Volk der Ashmedai, um die Sutu.
Die Ashmedai sind wohl den midgardischen Vorstellungen von Dämonen am nächsten. Sie sind etwa menschengroß, ihre Haut ist braun, ihre Haare meist schwarz. Sie haben ledrige, braune Schwingen die ihnen von den Schultern aus wachsen. Einige haben an den Flügelspitzen Krallen, auch kommen kleinere und selten auch größere Hörner an der Stirn vor. Ihre Zähne sind scharf und erinnern an ein Raubtiergebiss. Die Ashmedai ernähren sich sowohl von Fleisch, als auch von dem was sie anbauen. Wie die anderen Dämonen auch sind sie Bauern die nebenher auch Tiere halten und jagen.
Die vier Inseln des Kontinentes, auf dem die Ashmedai beheimatet sind, bestehen aus von Bergen durchzogenem, erdigen Land. Nach Süden hin wird das Klima wärmer und richtig heiß. Allein in den nördlichsten Regionen wird es im Winter ernsthaft kalt. Im Süden wir der Sommer tropisch heiß. Hier ist es auch im Winter warm, aber nicht so warm wie im Sommer. Die Hitze stammt aus dem Heißland um das ewige Feuer. Durch dieses Feuer haben die Engel aus Angary einen Weg auf diese Welt gefunden und halten nun die südliche Insel besetzt.
Die
anderen Inseln sind frei von der Herrschaft der Engel und halten sich
in ständiger Verteidigungsbereitschaft gegen ihre feindlichen
Nachbarn. Es gibt 18 freie Länder verteilt auf 3 Inseln. Sie sind
verbunden durch Tunnel durch die Steinberge. Die Tunnel werden in
bewachten Kolonnen durchquert, von denen sich die Höhlenläufer
fernhalten.
Sie
leben in Nestern gemeinsam: Eine Frau hat bis zu 12 Männer, mit
denen sie ihre Kinder bekommt. Die Frauen bestimmen die Politik des
Nestes und ziehen die Jungen auf. Die Männer verteidigen das Nest
und vertreten es häufig nach Außen hin. Bestimmend sind unter den
Ashmedai aber die Mütter der Nester. Politik wird bei den Ashmedai
allgemein stark von den Frauen bestimmt. Sie sind oft Clanmütter und
diese treffen wichtige Entscheidungen.
Frauen gegenüber zeigen und erwarten die Ashmedai selbstverständlichen Respekt. Es gibt deutlich weniger Frauen als Männer unter ihnen, und die wenigen Frauen haben eine hohe Stellung in der Gesellschaft. Männer gehen etwas rauer miteinander um. Von einem Mann erwarten die Ashmedai, dass er seinen Mut und seine Fähigkeiten beweist, um zu zeigen, dass er ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft ist oder sein kann. Frauen erhalten ihre Stellung und Anerkennung, wenn sie Mütter werden.
Die
einzelnen Dämonen sind auf Ashmedai, zumindest auf den nördlichen
Inseln auch frei in ihrer Entscheidung. Männer wie Frauen können
ein Nest verlassen. Nur die Eltern kleiner Kinder sind daran
gebunden, diese Kinder zumindest so weit groß zu ziehen, bis sie
sicher laufen und fliegen können.
Kinder
werden freundlich behandelt, aber nicht wirklich ernst genommen. Die
Ashmedai erwarten, dass sie ihre Position in der Gesellschaft
einnehmen, ehe sie bereit sind, sie als vollwertige Dämonen zu
akzeptieren.
Politische Strukturen kennen die Ashmedai wenige. Sie haben die Nester und jedes Nest hat eine Nestmutter. In wichtigen Angelegenheiten beraten einander die Nestmütter und zu meist gemeinsam getragenen Entscheidungen.
Die
Städte sind große Ansammlungen von Nestern, die nahe beieinander
liegen. Hier wird gehandelt und hier versammelt sich das Handwerk.
Doch im Denken und Fühlen der Ashmedai bleiben die weiten Felder und
die auf ihnen verteilt liegenden Nester der Kern ihrer Kultur und
ihres Lebens.
Es gibt 3 freie Inseln und eine Insel unter der Macht der Engel.
Die
nördlichste der Inseln ist Sutu.
Diese Insel kennt ernsthaften Winter und milde Sommer. Zumindest im
Norden von Sutu, in Nireti sind die Winter oft kalt und streng. Hier
kennen die Dämonen auch das Märchen von Nubur, dem Schneeläufer,
der kommt und die Kinder holt, wenn sie in der Dunkelheit noch
unterwegs sind. Der Schneeläufer holt aber nicht nur die Kinder, er
bringt auch Gebäck und kleine Geschenke in die Nester, wenn dort
kleinere Kinder leben. Man darf ihn nur dabei nicht stören.
Die
Nester auf Sutu folgen alle dem Schema, dass um ein Hauptnest die
Nebennester gruppiert werden. Die einzelnen Gebäude sind von
Veranden umgeben, auf denen sich das öffentliche Leben des Nestes
abspielt. Die Sutu sind durchaus gastfreundlich, bis zu dieser
Grenze.
Weiter
eingeladen zu werden, in das Nest selbst, ist eine große Ehre und
ein Vertrauensbeweis.
Im
Norden von Sutu ist die Veranda allerdings häufig noch einmal von
Fenstern und Holzwänden eingefasst, um gegen Kälte und Wind
geschützt zu sein.
Auch
wenn die Sutu eigentlich Bauern sind und sehr friedliebend, lernt
jeder Junge sich im Kampf zu behaupten. Aus dem Süden droht stets
die Gefahr der Engel, und es gehört nun mal zu den Aufgaben der
Männer das Nest und ihre Frauen zu verteidigen.
Allerdings
ist in Sutu diese Gefahr recht weit entfernt. Sutu ist der
nördlichste Teil von Ashmedai.
Regierungen
kennen die Sutu nicht. Sie bilden eine Struktur aus Nestern und
Städten. Dabei werden die Städte von Mütterräten organisiert,
während in den Nestern die Nestmütter das Sagen haben.
Auf
der Insel liegen 7 Länder: Nugar, Buhr, Suhl, JaiTin, Nireti, Savir
und Lietwar.
Im
westlichen Nugar wird vor allem
Kristall abgebaut und bearbeitet. Das kleine Land ist berühmt für
sein Kristallhandwerk und die sehr hübschen kleinen Figuren die sie
herstellen.
Allerdings
verkaufen sie ihre Kunst auch teuer.
Ihre
Nachbarn die Buur sind vor allem
Bauern, ebenso wie die JaiTin,
ihre Nachbarn. Die beiden Länder sind durch das Gebirge getrennt und
unterscheiden sich kulturell durchaus von einander. So haben die
JaiTin spitze Dächer und weiter Reisfelder, da es bei ihnen viel
Regen gibt, während die Dächer der Buur deutlich flacher sind und
sie stärker Gemüse anbauen.
Suhl
umgibt einen Kristallsee in dessen Mitte die Kristallstadt Urta
liegt. Hier in Urta liegt der Kristallpalast in dem der Kristallclan
lebt. Dieser Clan ist uralt, der Legende nach waren sie die ersten
Dämonen auf Sutu. Der Clan ist nicht wirklich reich und auch nicht
wirklich mächtig, aber er ist von hoher spiritueller Bedeutung für
alle Sutu-Dämonen.
Manche
Sutu-Männer pilgern nach Urta um ein oder zwei Jahre dem
Kristallclan zu dienen und dann in ihr normales Leben zurück zu
kehren. Durch seine von Gebirge umgebene Lage ist Suhl von den
anderen Ländern recht abgeschieden und hat einige eigene Bräuche
entwickelt, wie die 12 Kristalltage.
Die
östlichen Länder, Listwar, Sawir und
Nireti sind Bergiger als ihre Nachbarn und hier wird
Bergbau und auch Metallabbau betrieben. Gerade im Norden, in Nireti,
ist die Flora eher dünn und die Nireti leben vor allem vom Abbau
ihrer Mienen und dem Handwerk. So wie die Nugar für ihr
Kristallhandwerk bekannt sind, sind es die Nireti für ihr
Metallhandwerk und besonders ihre Waffen. Weit im Süden verwenden
die Dämonen noch die Klingen der Nireti.
Die
vier Feste der Jahreszeiten:
Die
Kultur der Sutu-Dämonen kennt einige Bräuche entsprechend der
Jahreszeiten. Sie feiern Lichter-Feste im Winter, Fruchtbarkeitsfeste
im Frühjahr, Sommerfeste und Erntefeiern im Herbst. Diese Feste
unterscheiden sich in Einzelheiten je nach Land und Region, aber
allen Sutu-Dämonen ist gemeinsam, dass sie die Vier Jahresfeste
feiern.
Im
Winter werden kleine Glaslaternen in die Bäume und an die Hauswände
gehängt. Es werden Girlanden und Gedecke gebastelt und in den
Häusern und auf den Veranden verteilt und überall steht warmes
Gebäck, das extra für das Lichterfest
gebacken wird.
Der
Schmuck und die Lichter bleiben über mehrere Tage, teils auch den
ganzen Winter. Am Abend des Lichter-Festes dann wird sich versammelt.
In Sutu wird ruhig gefeiert, gesungen und gegessen.
Im
Frühling dann werden zum Fruchbarkeitsfest
Blumen im Haus verteilt und ausgepustete Eier bemalt und
aufgehängt.
Es
wird viel Musik gemacht und getanzt und kommt auch immer mal zu
sexuellen Interaktionen. Es gibt weniger ein Fest, als immer wieder
kleinere Feste über die Frühjahrszeit. Nach den Festen beginnt dann
die Aussaat.
Im
Sommer schmücken die Ashmedai von Sutu ihre Häuser mit langen,
farbigen Stoffstreifen und Papierblumen. Es wird viel gesungen und
gibt immer wieder kleinere Tanzfeste, bis zum Mittsommer. Am längsten
Tag im Jahr ruht alle Arbeit und die Dämonen kommen zu einem großen
Sommerfest zusammen.
Das
Erntefest findet dann im Herbst,
nach der Ernte statt. Dadurch wird es in jedem Land an einem anderen
Tag gefeiert, je nach dem, wann die Ernte beendet ist.
Das
Haus wird mit Herbstgräsern geschmückt und vor dem Fest gestrichen
und erneuert.
Da
die Felder abgeerntet sind, wird dort gefeiert. Auf den Feldern
werden Tücher ausgebreitet, auf denen die Dämonen picknicken. Sie
tanzen auf den Feldern und am Ende der Feier, werden die Reste des
Mahls im Boden vergraben.
Heute werde ich meinem Motto doch
untreu, aber manchmal möchte ich doch: „Danke“ sagen.
In diesem Fall geht es um die neue Star
Trek Serie: Picard. Jean-Luc Picard
ist zurück. Im wahrsten Sinn des Wortes. The next Generation hat den
Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft, und alles mitgenommen, was Star
Trek ausmacht.
Ich
kenne Star Trek noch aus den 70ern, als Kirk mit flotten Sprüchen
die Enterprise durchs Weltall und alle möglichen Abenteuer führte.
Das war fast eher eine Kinderserie, aber dann kam „Enterprise, das
nächste Jahrhundert“, unter dem Komando von Jean-Luc Picard. Die
flotten Sprüche wurden deutlich weniger, dafür kam mehr Tiefe in
die Serie.
Was
bei Kirk durchaus schon vorhanden war, wurde nun zum wesentlichen
Element von Star Trek. Es ging um Ethik, um Respekt vor anderen
Lebensweisen und darum auch in schwierigen Situationen das Richtige
zutun. Und ganz wesentlich ging es darum Kämpfe zu vermeiden, nicht
sie zu gewinnen.
Leider
verlor sich vieles von dem was ich an Star Trek geliebt habe, in
spätere Serien und Filmen, ja bis zu dieser neuen Serie.
Ein
Friede der geschlossen wurde, in dem Gutes getan wurde und nicht
durch Drohungen. Die Fragen nach Richtig und Falsch, verwoben mit
einem Rätsel, das es zu lösen gilt. Und nicht zu vergessen:
Jean-Luc Picard. Der Picard, der dem Volk, welches ihn als Gott
verehren wollte, erklärte, dass er kein Gott sei.
Über
die Serie werde ich nichts weiter schreiben. Nur so viel, dass ich
nach der ersten Folge mir sicher bin, dass es wieder eine Star Trek
Serie gibt, welche uns nun wöchentlich vor den Bildschirm bringt.
Und
dafür bin ich Patrik Steward und dem gesamten Produktionsteam, sehr
dankbar.