In den Höhlen von Damar, zwischen Ur und Aschmedai liegt das Reich Gurtan Baaxka der Höhlenläufer. Das Reich erstreckt sich von der Hitze im Süden, bis zum Eis im Norden und dem dahinter liegenden Dschungel. An der Spitze des Reiches steht die Sarki, die Kaiserin des Reiches. Sie ist die Mutter der zukünftigen Könige der fünf Königstümer, oder auch die Mutter der derzeitigen Könige.
Das Reich ist straff durchorganisiert. An der Spitze steht die Kaiserin, ihr folgen die Könige, die ihre Söhne oder Brüder sind, und der gesamte Verwaltungsapparat. Die hohen Positionen sind mit Verwandten der Kaiserin besetzt, so dass das Reich von der kaiserlichen Familie geführt wird.
Jedes der fünf Königreiche ist in fünf Suna unterteilt. Eine Suna ist so eine Berufsgruppe und jeder männliche Dämon über 12 Jahren gehört einer Suna an. So haben sie einen Beruf und ein Einkommen. Die Frauen des Reichs sind für den Clan zuständig. Dabei gehen ihre Aufgaben weit über Haushalt und Kinder hinaus. Sie lenken die Clangeschicke und halten auch die Verbindung zu anderen Clanen.
Für beide Geschlechter ist es möglich die Aufgaben des anderen Geschlechtes zu übernehmen. Männer können sich dagegen entscheiden in einer Suna tätig zu sein, und Clansgeschäfte führen, und Frauen können in eine Suna eintreten und einen Beruf ausüben, dies geschieht nur sehr selten.
Wie alle Dämonen, werden bei den Höhlenläufern deutlich mehr Jungen als Mädchen geboren und eine Frau heiratet im Schnitt 10 bis 12 Männer. Dabei sind Ehen meist politisch arrangiert. Da die Bewohner des Reichs keinen Wert auf Treue legen, ist das aber kein Problem. Liebesbeziehungen haben die Dämonen oft außerhalb der Ehe.
Das Reich dehnt sich recht aggressiv aus. Es werden laufend neue Höhlen gegraben oder erschlossen und die Bewohner der Höhlen in das Reich eingegliedert oder bekämpft. Dabei konnte sich noch kein Gegner in den Höhlen dauerhaft gegen Gurtan Baaxka verteidigen. Die Armee des Reiches ist mächtig und gefährlich.
Unter den Höhlenläufern, die nicht aus dem Reich stammen, ist Gurtan Baaxka gefürchtet. Die Dämonen von Gurtan Baaxka selbst sind sehr stolz auf ihre Stärke und ihre Kultur. In ihren Augen bringen sie anderen Kultur und Stabilität.
12 Türme überragen die Mauern von Jaadoo ka Shahar, der magischen Stadt der Ur. In allen Farben der Magie glänzen die Türme, leuchtenden Banner wehen von ihren Zinnen und voller Stolz zeigen sie die Symbole und Zeichen ihrer Magie.
Staunend blickt Erkindes auf all die Farben und Zuschaustellung magischer Macht als sie sich den hohen Mauern der Stadt nähert. Dort hinten, gleich neben dem braunen Turm, kann sie den Fliederturm erkennen, der die Mauer noch um einiges überragt.
Der Stein ist heller Fliederstein, und Fliederbüsche wachsen nicht nur am Fuß des Turms, sondern den ganzen Turm hinauf auf allen Erkern und Balkonen, bis zur Spitze von der auf hellem Banner dunkel das Symbol des Tores prankt.
Hier würde sie nun als leben, die nächsten Jahre würde sie hier lernen, fern ihrer Heimat in der 18 Kolonie, fern von ihrer Familie und den wenigen Freunden die sie gefunden hatte. Aber sie würde Dämonen um sich haben, die waren wie sie. Ebenso verliebt in Ordnung und Struktur, und ebenso schnell und stark. Sie musste keine Angst mehr haben, jemanden zu verletzen, weil sie eine unbedachte Bewegung machte und sie würde lernen ihr magisches Talent einzusetzen.
Sie erreichten die Fliederturm und stiegen von den Pferden ab. Etwas unsicher sah Erkindes zu Keljan hoch, der ebenfalls vom Pferd gestiegen war. Vor ihnen befand sich ein hohes, breites Tor, durch welches sie auch hätten reiten können. Doch es galt als unschicklich in ein Tor einzureiten. Nur höchste Eile oder ein Angriff konnten so etwas erklären. Sie waren aber weder in Eile noch der Stadt feindlich gesonnen.
Sie brachten nur eine neue Novizin zum Turm des Flieders, in die magische Stadt.
In den nächsten Jahren würde Erkindes hier leben und lernen. Sie würde ausgebildet werden zur Raumalbe im Dienst der Kaiserin von Ur. Dann würde sie der Kaiserin dienen als magische Ur, als Albin des Raums. Dafür bekam sie eine Heimstatt, genug zu essen, Kleidung und alles was sie für ihre Leben brauchte. Die Kaiserin sorgte gut für ihre Leute.
Nach dem ersten Lehrjahr, wenn sie die erste Prüfung bestanden hatte, war es ihr auch gestattet zu den freien Tagen die Stadt zu verlassen. Einen Monat im Jahr konnte sie bei ihrer Familie verbringen – so sie das wünschte.
Nun durchquerte sie die Halle des Turms, welche das gesamte Erdgeschoss einnahm, bewunderte die Bildnisse der großen Persönlichkeiten der Raummagie, folgte dabei aber ohne innezuhalten Kelian hinaus auf die fliederne Straße.
Der Weg zum Schulungshaus war nicht weit, nur ein Stück die Straße hinunter.
Auch die Straße war von Flieder gesäumt, ebenso die Tür ihrer Schule.
Sie würde in der Schule leben, dort schlafen, essen und lernen. Spaziergänge in der Stadt waren üblich, doch im wesentlichen fand das Leben der Schülerinnen und Schüler von Jaadoo ka Shahar in den Schulungshäusern statt.
„Willkommen“ Die Frau war groß, sehr dunkel und ihr langes fliederfarbenes Haar war mit einem Band im Nacken zusammen gebunden. „Ich bin Servesin, die Leiterin der Schule. Es freut mich dich kennen zu lernen.“ Über dem Arm trug sie einen Fliederfarenen Umhang mit einem roten Band. „Dies ist dein Schulumhang. Das Band symbolisiert deine Triade. Es werden mehr Bänder, wenn du aufsteigst und ich bin sicher, dass du bald am Fähigkeiten hinzugewinnen wirst.
Nun aber zeige ich dir erst einmal dein Zimmer.“
Erfürchtig strich Erkindes über den glatten, weichen Stoff ders Umhangs, der um ihre Schultern gelegt wurde, dann wandte sie sich zu Kelian um, verabschiedete sich von ihrem Begleiter und folgte der Schulleiterin in ihr zukünftiges Zuhause.
Ur ist einer der drei Kontinente von Damar. Er streckt sich vom ewigen Eis im Norden bis zur Hitze im Süden. Dazwischen ist das Land in 24 Kolonien unterteilt. Die 25. Kolonie liegt als eigene Insel östlich des Kontinents. Die 25. Kolonie ist die größte der Kolonien.
Die Ur sind etwa 1,70 bis 1,90 groß und schlank. Ihre Haut ist völlig schwarz und ihre Haare und Augen farbig. Dabei haben die Augen die gleiche Farbe wie die Haare. Sie haben keine sichtbaren Pupillen und kein Weiß in den Augen, sondern komplett einfarbige Augen. Die Farben sind die Farben der 12 Kräfte, wobei die Farbe von Haaren und Augen gewöhnlich verrät, welche Kraft sie leitet.
Absolute Herrscherin über ganz Ur ist die Kaiserin, welche in der ersten Kolonie residiert. Die Zeitrechnung der Ur richtet sich nach der Regierungszeit der Kaiserinnen, deren Jahre gezählt werden. Dabei wird eine Dynastie nach der Haar- und Augenfarbe der jeweiligen Königin benannt. So gibt es z.B. die 3. blaue Dynastie, welchen 61 Jahre hat. Darauf folgte die 12. goldene Dynastie mit 58 Jahren.
Stirbt eine Kaiserin, so wird die von ihr bestimmte Nachfolgerin die neue Kaiserin. Dabei wird darauf geachtet, dass diese eine andere Farbe als ihre Vorgängerin hat. Sollte die alte Kaiserin keine Nachfolgerin benannt haben, so wird mit einem Ritual bestimmt welche ihrer Töchter und Nichten nun die neue Kaiserin wird.
Das Leben der Ur ist durch den Gegensatz zwischen Stadt und Land bestimmt. Die Ur haben große aus Stein gebaute Städte, die wie aus einem Guss erbaut scheinen. Die Bauweise der Häuser ist dabei der jeweiligen Umgebung angepasst. Ur zieht sich vom ewigen Eis im Norden bis zur ewigen Hitze weit im Süden. Damit finden sich alle Klimazonen von Damar auch in Ur. Die Häuser passen sich in ihrer Bauweise dem Klima und der Ökologie der Umgebung an, ähneln sich aber im Prinzip. Die Dörfer sind lockerer gebaut. Sie bestehen aus einzelnen Häusern und Höfen, die jeweils einzeln stehen und von Gärten umgeben sind.
Gemeinsam ist den Ur, dass deutlich mehr Männer als Frauen geboren werden. Auf eine Frau kommen, wie bei anderen Dämonen auch, 12 Männer. Daher heiratet eine Frau grundsätzlich mehrere Männer, die gemeinsam den Haushalt führen und sich um die anfallenden Arbeiten kümmern. Wie viel hängt von ihrem Status und dem Einkommen der Familie ab, die Männer müssen ja auch essen.
Auf Ur stehen drei der 12 Bäume von Damar:
Der blaue Baum der Zeit, unter dessen weiten Zweigen die Zeit stehen bleibt.
Der braune Baum der Erde, welcher auf der 25. Kolonie steht und um den sich ein ganz eigener Kult gebildet hat.
Der schwarze Baum des Todes, mit seinen flammenden Blättern, ganz im Süden kurz vor der ewigen Hitze.
Unastrus ist ein Magier des Geistes aus dem Großreich Ur, von Damar. Sein silbernes Haar und die silbernen Augen verraten, dass er von der Kraft des Geistes bestimmt ist. Als Kind noch wurde er an den Hof der Königin berufen und hat dort die Künste der Magie studiert. Er ist wissensdurstig und freiheitsliebend und neugierig auf neue Erfahrungen und Abenteuer, darum hat er sich irgendwann aufgemacht die Welt zu erkunden.
Auf Damar leben Dämonen. Es gibt verschiedene Arten von Dämonen: Die Anath, die Ashmedai, die Ur und die Höhlenläufer. In diesem Beitrag geht es um ein Volk der Ashmedai, um die Sutu.
Die Ashmedai sind wohl den midgardischen Vorstellungen von Dämonen am nächsten. Sie sind etwa menschengroß, ihre Haut ist braun, ihre Haare meist schwarz. Sie haben ledrige, braune Schwingen die ihnen von den Schultern aus wachsen. Einige haben an den Flügelspitzen Krallen, auch kommen kleinere und selten auch größere Hörner an der Stirn vor. Ihre Zähne sind scharf und erinnern an ein Raubtiergebiss. Die Ashmedai ernähren sich sowohl von Fleisch, als auch von dem was sie anbauen. Wie die anderen Dämonen auch sind sie Bauern die nebenher auch Tiere halten und jagen.
Die vier Inseln des Kontinentes, auf dem die Ashmedai beheimatet sind, bestehen aus von Bergen durchzogenem, erdigen Land. Nach Süden hin wird das Klima wärmer und richtig heiß. Allein in den nördlichsten Regionen wird es im Winter ernsthaft kalt. Im Süden wir der Sommer tropisch heiß. Hier ist es auch im Winter warm, aber nicht so warm wie im Sommer. Die Hitze stammt aus dem Heißland um das ewige Feuer. Durch dieses Feuer haben die Engel aus Angary einen Weg auf diese Welt gefunden und halten nun die südliche Insel besetzt.
Die
anderen Inseln sind frei von der Herrschaft der Engel und halten sich
in ständiger Verteidigungsbereitschaft gegen ihre feindlichen
Nachbarn. Es gibt 18 freie Länder verteilt auf 3 Inseln. Sie sind
verbunden durch Tunnel durch die Steinberge. Die Tunnel werden in
bewachten Kolonnen durchquert, von denen sich die Höhlenläufer
fernhalten.
Sie
leben in Nestern gemeinsam: Eine Frau hat bis zu 12 Männer, mit
denen sie ihre Kinder bekommt. Die Frauen bestimmen die Politik des
Nestes und ziehen die Jungen auf. Die Männer verteidigen das Nest
und vertreten es häufig nach Außen hin. Bestimmend sind unter den
Ashmedai aber die Mütter der Nester. Politik wird bei den Ashmedai
allgemein stark von den Frauen bestimmt. Sie sind oft Clanmütter und
diese treffen wichtige Entscheidungen.
Frauen gegenüber zeigen und erwarten die Ashmedai selbstverständlichen Respekt. Es gibt deutlich weniger Frauen als Männer unter ihnen, und die wenigen Frauen haben eine hohe Stellung in der Gesellschaft. Männer gehen etwas rauer miteinander um. Von einem Mann erwarten die Ashmedai, dass er seinen Mut und seine Fähigkeiten beweist, um zu zeigen, dass er ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft ist oder sein kann. Frauen erhalten ihre Stellung und Anerkennung, wenn sie Mütter werden.
Die
einzelnen Dämonen sind auf Ashmedai, zumindest auf den nördlichen
Inseln auch frei in ihrer Entscheidung. Männer wie Frauen können
ein Nest verlassen. Nur die Eltern kleiner Kinder sind daran
gebunden, diese Kinder zumindest so weit groß zu ziehen, bis sie
sicher laufen und fliegen können.
Kinder
werden freundlich behandelt, aber nicht wirklich ernst genommen. Die
Ashmedai erwarten, dass sie ihre Position in der Gesellschaft
einnehmen, ehe sie bereit sind, sie als vollwertige Dämonen zu
akzeptieren.
Politische Strukturen kennen die Ashmedai wenige. Sie haben die Nester und jedes Nest hat eine Nestmutter. In wichtigen Angelegenheiten beraten einander die Nestmütter und zu meist gemeinsam getragenen Entscheidungen.
Die
Städte sind große Ansammlungen von Nestern, die nahe beieinander
liegen. Hier wird gehandelt und hier versammelt sich das Handwerk.
Doch im Denken und Fühlen der Ashmedai bleiben die weiten Felder und
die auf ihnen verteilt liegenden Nester der Kern ihrer Kultur und
ihres Lebens.
Es gibt 3 freie Inseln und eine Insel unter der Macht der Engel.
Die
nördlichste der Inseln ist Sutu.
Diese Insel kennt ernsthaften Winter und milde Sommer. Zumindest im
Norden von Sutu, in Nireti sind die Winter oft kalt und streng. Hier
kennen die Dämonen auch das Märchen von Nubur, dem Schneeläufer,
der kommt und die Kinder holt, wenn sie in der Dunkelheit noch
unterwegs sind. Der Schneeläufer holt aber nicht nur die Kinder, er
bringt auch Gebäck und kleine Geschenke in die Nester, wenn dort
kleinere Kinder leben. Man darf ihn nur dabei nicht stören.
Die
Nester auf Sutu folgen alle dem Schema, dass um ein Hauptnest die
Nebennester gruppiert werden. Die einzelnen Gebäude sind von
Veranden umgeben, auf denen sich das öffentliche Leben des Nestes
abspielt. Die Sutu sind durchaus gastfreundlich, bis zu dieser
Grenze.
Weiter
eingeladen zu werden, in das Nest selbst, ist eine große Ehre und
ein Vertrauensbeweis.
Im
Norden von Sutu ist die Veranda allerdings häufig noch einmal von
Fenstern und Holzwänden eingefasst, um gegen Kälte und Wind
geschützt zu sein.
Auch
wenn die Sutu eigentlich Bauern sind und sehr friedliebend, lernt
jeder Junge sich im Kampf zu behaupten. Aus dem Süden droht stets
die Gefahr der Engel, und es gehört nun mal zu den Aufgaben der
Männer das Nest und ihre Frauen zu verteidigen.
Allerdings
ist in Sutu diese Gefahr recht weit entfernt. Sutu ist der
nördlichste Teil von Ashmedai.
Regierungen
kennen die Sutu nicht. Sie bilden eine Struktur aus Nestern und
Städten. Dabei werden die Städte von Mütterräten organisiert,
während in den Nestern die Nestmütter das Sagen haben.
Auf
der Insel liegen 7 Länder: Nugar, Buhr, Suhl, JaiTin, Nireti, Savir
und Lietwar.
Im
westlichen Nugar wird vor allem
Kristall abgebaut und bearbeitet. Das kleine Land ist berühmt für
sein Kristallhandwerk und die sehr hübschen kleinen Figuren die sie
herstellen.
Allerdings
verkaufen sie ihre Kunst auch teuer.
Ihre
Nachbarn die Buur sind vor allem
Bauern, ebenso wie die JaiTin,
ihre Nachbarn. Die beiden Länder sind durch das Gebirge getrennt und
unterscheiden sich kulturell durchaus von einander. So haben die
JaiTin spitze Dächer und weiter Reisfelder, da es bei ihnen viel
Regen gibt, während die Dächer der Buur deutlich flacher sind und
sie stärker Gemüse anbauen.
Suhl
umgibt einen Kristallsee in dessen Mitte die Kristallstadt Urta
liegt. Hier in Urta liegt der Kristallpalast in dem der Kristallclan
lebt. Dieser Clan ist uralt, der Legende nach waren sie die ersten
Dämonen auf Sutu. Der Clan ist nicht wirklich reich und auch nicht
wirklich mächtig, aber er ist von hoher spiritueller Bedeutung für
alle Sutu-Dämonen.
Manche
Sutu-Männer pilgern nach Urta um ein oder zwei Jahre dem
Kristallclan zu dienen und dann in ihr normales Leben zurück zu
kehren. Durch seine von Gebirge umgebene Lage ist Suhl von den
anderen Ländern recht abgeschieden und hat einige eigene Bräuche
entwickelt, wie die 12 Kristalltage.
Die
östlichen Länder, Listwar, Sawir und
Nireti sind Bergiger als ihre Nachbarn und hier wird
Bergbau und auch Metallabbau betrieben. Gerade im Norden, in Nireti,
ist die Flora eher dünn und die Nireti leben vor allem vom Abbau
ihrer Mienen und dem Handwerk. So wie die Nugar für ihr
Kristallhandwerk bekannt sind, sind es die Nireti für ihr
Metallhandwerk und besonders ihre Waffen. Weit im Süden verwenden
die Dämonen noch die Klingen der Nireti.
Die
vier Feste der Jahreszeiten:
Die
Kultur der Sutu-Dämonen kennt einige Bräuche entsprechend der
Jahreszeiten. Sie feiern Lichter-Feste im Winter, Fruchtbarkeitsfeste
im Frühjahr, Sommerfeste und Erntefeiern im Herbst. Diese Feste
unterscheiden sich in Einzelheiten je nach Land und Region, aber
allen Sutu-Dämonen ist gemeinsam, dass sie die Vier Jahresfeste
feiern.
Im
Winter werden kleine Glaslaternen in die Bäume und an die Hauswände
gehängt. Es werden Girlanden und Gedecke gebastelt und in den
Häusern und auf den Veranden verteilt und überall steht warmes
Gebäck, das extra für das Lichterfest
gebacken wird.
Der
Schmuck und die Lichter bleiben über mehrere Tage, teils auch den
ganzen Winter. Am Abend des Lichter-Festes dann wird sich versammelt.
In Sutu wird ruhig gefeiert, gesungen und gegessen.
Im
Frühling dann werden zum Fruchbarkeitsfest
Blumen im Haus verteilt und ausgepustete Eier bemalt und
aufgehängt.
Es
wird viel Musik gemacht und getanzt und kommt auch immer mal zu
sexuellen Interaktionen. Es gibt weniger ein Fest, als immer wieder
kleinere Feste über die Frühjahrszeit. Nach den Festen beginnt dann
die Aussaat.
Im
Sommer schmücken die Ashmedai von Sutu ihre Häuser mit langen,
farbigen Stoffstreifen und Papierblumen. Es wird viel gesungen und
gibt immer wieder kleinere Tanzfeste, bis zum Mittsommer. Am längsten
Tag im Jahr ruht alle Arbeit und die Dämonen kommen zu einem großen
Sommerfest zusammen.
Das
Erntefest findet dann im Herbst,
nach der Ernte statt. Dadurch wird es in jedem Land an einem anderen
Tag gefeiert, je nach dem, wann die Ernte beendet ist.
Das
Haus wird mit Herbstgräsern geschmückt und vor dem Fest gestrichen
und erneuert.
Da
die Felder abgeerntet sind, wird dort gefeiert. Auf den Feldern
werden Tücher ausgebreitet, auf denen die Dämonen picknicken. Sie
tanzen auf den Feldern und am Ende der Feier, werden die Reste des
Mahls im Boden vergraben.