Auf Mictlan, im beschaulichen Hügelland, leben die Hobbite. Sie sind kleine Elfen. Im Schnitt erreichen sie etwa 90 Zentimeter, wobei Frauen gewöhnlich etwas kleiner sind als Männer. Ihre Haare sind hell- bis dunkelbraun, auch ihre Augen sind meistens braun, selten können sie allerdings grün oder auch blau sein. Ihre Haut ist meist hellbraun, in Richtung der roten Steppe und der Wüste kann sie auch mittelbraun sein. Den Männern wachsen ab der Pubertät Bärte, die sie sorgfältig pflegen. Besonders sind ihre Füße. Sie sind mit einem weichen, braunen oder blonden Pelz bewachsen und sehr sensibel. Daher laufen die meisten Hobbite barfuß umher. Hobbite sind freundliche, bodenständige Elfen.
Sie tragen gerne farbenfrohe, praktische Kleidung. Die Frauen tragen Röcke und Mieder oder auch Kleider, die lang genug sind um anständig zu sein und kurz genug, dass sie nicht bei der Arbeit stören. Die Männer bevorzugen Wams und Hosen mit Hosenträgern. Sie lieben alles was wächst und gedeiht. Hobbite sind auch geschickte Handwerker, mit viel Liebe zum Detail. Gerne verzieren sie ihre Erzeugnisse mit Motiven aus der Natur. Sie nehmen dafür Tiere und Pflanzen.
Das Land der Hobbite auf Mictlan ist sanftes Hügelland, das von den Hobbiten sehr weitgehend bebaut wird. Sie haben weite Felder angelegt, dazwischen betreiben sie Weiden für ihr Vieh. Hobbite führen gewöhnlich ein ruhiges, vorhersehbares Leben. Sie mögen keine seltsamen, plötzlichen Ereignisse und ziehen es vor, wenn sie schon als Kinder wissen, wo und wie ihr Leben endet.
Die meisten Hobbite leben in Dörfern, die zwischen den Feldern und Weiden liegen. Sie bewohnen Smials, behagliche Wohnhöhlen, die sie in den unzähligen Hügel ihrer Heimat graben. Ein Smial hat gewöhnlich eine Stube, in welcher Gäste empfangen werden und in der auch ein großer Teil des Familienlebens stattfindet. Allerdings legen die Hobbite viel Wert darauf, dass ihre Stube stets repräsentabel ist, weshalb sie ihre Kinder eher selten dort spielen lassen, abgesehen von den sehr braven und ruhigen Kinder.
Von der Wohnhöhle gehen weitere Stollen ab, die zu verschiedenen Kammern und Räumen führen, in denen gekocht, gearbeitet, geschlafen und allgemein gelebt wird. Die Räume sind liebevoll eingerichtet und oft sehr voll mit allen möglichen niedlichen Dingen, die sich die Hobbite auch gerne untereinander schenken.
Auf den Feldern und Weiden befinden sich Gebäude für den Landwirtschaftsbetrieb. Hier haben die Hobbite Scheunen und Ställe, in denen sie ihr Vieh, ihre Hunde und Kaninchen halten, so wie das Getreide und Stoh lagern. Besonders beliebt ist dabei das Pfeifenkraut.
Jede Region der Hobbite hat ihre speziellen Köstlichkeiten, die sie mit viel Liebe und Sorgfalt zubereiten. Allgemein ist Essen unter den Hobbiten sehr beliebt und sie legen viel Wert auf gute Mahlzeiten, die sie verteilt über den Tag im Kreise von Familien und Freunden einnehmen. Ein Smial hat auch immer eine gute ausgerüstete Küche und oft ein eigenes Esszimmer, dass nur dem Verzehr von Speisen dient.
Dazu kommt die Kunst des Bierbrauens und der Anbau von Pfeifenkraut. Jede Region hat ihr eigenes Bier und ihr eigenes Kraut, welches sie hoch schätzen und eifrig konsumieren.
Wirkliche Städte haben die Hobbite nicht, doch sie haben sechs Dörfer von besonderer Bedeutung, da sie zum einen über 1000 Bewohner haben, und zum anderen sich in ihnen die besonderen Schulen und Akademien der Hobbite befinden. Hier ist ihr gesamtes Wissen aufgezeichnet.
Sowohl Handel als auch die Produktion finden bei den Hobbiten über die Dörfer verteilt statt. Nur einige Gewerbe konzentrieren sich auf die Städte, da sie selten genug gebraucht werden, oder aufwendig genug sind, dass sie nicht über die Dörfer verteilt betrieben werden.
Regierungen oder Herrscher kennen die Hobbite nicht. Sie verwalten sich selbst und kümmern sich um ihre eigenen Angelegenheiten. Das funktioniert sehr gut bei ihnen.
Sie wachsen bei ihrern Eltern auf, lernen ein Handwerk oder einen anderen, anständigen Beruf, heiraten, ziehen in einen eigenen Smial, bekommen Kinder und werden irgendwann alt, etwas wunderlich und von ihren Kindern, oder auch dem Dorf, versorgt.
Allerdings haben die Hobbite einige Festtage, wie den Mittsommertag, den Mittwintertag, den Frühlingsbeginn und die Erntefeste, welche vor und nach der Ernte gefeiert werden.
Sie haben den Tag des braunen Drachen, an welchem sie kleine Feuer entzünden, in denen sie Tonkugeln backen, die sie später bunt bemahlen und im Dorf aufhängen.
Im Winter kommt noch das Tannenfest hinzu, welches sie feiern, wenn nur noch die Tannen grün sind, und später die Sternnacht, zu der sie mitten im tiefen Winter überall kleine Lichter entzünden.
Sie feiern auch Geburten, Geburtstage und natürlich Hochzeiten und verschiedene Jahrestage. Jedes Dorf hat einen Jahrestag, und natürlich werden auch Beerdigungen sehr eifrig begangen.
Zu allen Ereignissen gibt es großartige Mahlzeiten, viel Bier und natürlich auch Tanz und Musik. Hobbite nehmen ihre Feiertage sehr ernst.
Die Tage der Hobbite sind strukturiert:
Es beginnt mit dem morgendlichen Aufstehen, waschen und anziehen.
Danach kommt das Frühstück, welches immer reichhaltig sein muss.
Es folgt die Arbeit, unterbrochen vom zweiten Frühstück und dem 11 Uhr Imbiss.
Dann kommt das große Mittagessen und nach so zwei Stunden, das zweite, kleinere Mittagessen, welches gewöhnlich aus Resten vom Ersten Mittagessen besteht.
Alsbald gibt es den fünf-Uhr-Tee, der auch die Arbeit beendet, das Abendessen und dann gehen die meisten Hobbite auch schon zu Bett.
Üblicherweise wird das erste Mittagessen von den Kindern in der Schule zu sich genommen, während sie das zweite Mittagessen dann zu hause bekommen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass Hobbite gewöhnlich durchaus beleibt sind.
Insgesamt sind die Hobbite recht wohlhabend. Sie haben gewöhnlich, was sie zum Leben brauchen. Sie haben sehr große Familien, die gemeinsam leben und wirtschaften. Dienerschaft und Gesinde kennen sie nur sehr wenig. Man hilft sich in der Familie und auch im Dorf, wenn dies mal nötig ist. Nur wenige Hobbite verlassen das Hügelland.