Tiron – die Spährischen Taibi

Viele Spährische von Tiron haben keine Station, keinen festen Ort. Sie bewohnen die Leere weit draußen, und Räume zwischen den Stationen.

Sie sind Einzelgänger und Einzelgängerinnen, oder leben in kleinen Gruppen, die sich von den anderen Lebensformen fernhalten. Manche haben einzelne kleine Raumglyder, oder bewohnen Asteroiden, die sie eigens für ihre Zwecke geformt haben.

Gänzlich im freien Raum zu leben ist selbst Spährischen nicht möglich, aber sie brauchen oft nicht sehr viel.

Eine Gruppe sind die Taibi, die einen beweglichen Asteroiden besiedelt haben. Sie bestehen aus einer sehr kleinen Gruppe von 5 bis 10 Personen, die einen lebendigen Asteroiden bewohnen. Ihre Heimstatt hat einen Außenhülle, auf der sie sich bewegen können, und Gänge und Räume im Inneren, die der Asteroid selbstständig ausformt.

Der Asteroid hat den Namen Taib und ist selbst ein spährisches Anid. Taib ist weder männlich noch weiblich und zeigt keine Alterungserscheinungen. Es wurde geschaffen, wie alle Anid, und lebt in Symbiose mit den Anid die auf ihm leben.

Die Taibi bevorzugen die Formen von Tieren, wie Katzen, Vögeln und verschiedenen Nagetieren. Sie leben von dem, was Taib ihnen bietet und treten nur selten in Kontakt mit anderen Lebensformen. Es geschieht allerdings, dass sie Rohstoffe benötigen, oder Taib muss Energie aufnehmen und sich darum einem Energiestrahl oder einem der Energieknoten nähern. Dadurch kann es zu Kontakt und sogar zum Handel mit anderen Lebensformen kommen.

Die Taibi sind dabei zurückhaltend, aber freundlich.

Allerdings fühlen sie sich schnell bedroht und reagieren dann mit schnellem Rückzug.

Undine aus dem Rubin-Clan

Auf dem Hügel hielt Undine inne. Sie zügelte ihr Pferd Nordwind, blickte über die weite, rote Steppe, zurück zu dem Lager, das einst ihre Heimat gewesen war.

Bis zu dem Tag, an dem sie ihren Bruder erschlagen hatte, Die Wut hatte sie gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Wut darüber, dass er immer alles bekam, dass er immer alles konnte, dass er immer der Liebling war, der Erste, der Bewunderte – während sie nur am Rand stand.

Nun war sie ausgestoßen, musste das Lager verlassen und alleine in der Steppe überleben. Doch, was die anderen nicht wussten, war, dass sie den Rubin genommen hatte. Der Stein von Usban, ein glänzender Rubin mit magischen Kräften, hing an einem Band um ihren Hals. Undine tastete mit der linken Hand nach dem warmen Stein, während sie mit der rechten ihr Pferd wendete.

Es setzte einen Huf vor den anderen, verfiel in einen leichten Trab den Hügel wieder hinunter, weg von dem Lager der Usban.

Bald würden sie bemerken, dass der Rubin verschwunden war, und dann würden sie sie jagen.

Echting aus der Welt Norit

Echting besteht aus einem Wall von 600 Kilometern Breite und 60.000 Kilometern Länger, der aus einem weiten, braunen Sumpf wächst. Über dem Wall schwebt die lilane Wolke der reinen Idee. Auf einer Seite geht Echting in reines Silber über, auf der anderen in Gold. Je weiter man nach außen dringt, desto kühler wird es im Silber, und wärmer im Gold. Über tausenden von Kilometern ist der Wall nicht bewohnbar, sondern besteht aus reinem Gold oder Silber. Nur in der Mitte gibt es einen Streifen von bewohnbarem Land mit fruchtbarer Erde, Flora und Fauna. Entsprechend sind die Himmelsrichtungen: Silberwärts, Goldwärts, Norden und Süden.

Der Wall wird von 10 Völkern bewohnt, die jeweils ihr eigenes Territorium haben.

Am Randes des Goldes liegen die Städte der Werdji. Sie sind sehr fortschrittlich, betreiben Forschungen und entwickeln immer neue Technologien, die sie dann verkaufen und so ihren Reichtum mehren. Die Werdli sind reich und fortschrittlich. Sie verfügen zum Beispiel über Fluggeräte und nutzen elektrische Energie. Sie sind eher klein, mit goldbrauner Haut und goldenen Haaren, die sie gewöhnlich sorgfältig frisieren.

Nahe dem Gold ist das Land eine weite Steppe mit roter Erde, unterbrochen von dichten Wäldern.

Hier leben die Roten Reiter, die sich in 64 Clane unterteilen. Sie gelten als wild und stolz. Sie leben nomadisch, in enger Verbindung mit ihren kleinen, stämmigen Pferden, von dem, was die Steppe ihnen bietet. Neben Pferden haben sie Hunde und Falken, die sie bei der Jagd unterstützen. Sie sind schlank und hochgewachsen, haben braune Haut und rote Haare, die sie sich meist lang wachsen lassen.

In den Wäldern sind die Guyane beheimatet, die ebenso wie die roten Reiter eng mit der Natur verbunden sind. Allerdings sind die Guyane deutlich friedlicher als ihre Nachbarn. Sie leben in kleinen Gruppen zusammen, die meistens aus zwei oder drei Familien bestehen. Die Guyane sind sesshaft. Sie schützen ihre Siedlungen mit geflochtenen Matten, die sie zwischen Bäumen aufspannen. Innerhalb einer Siedlung wachsen keine Bäume, da sie sich Lichtungen im Wald suchen, oder diese auch schaffen. Die Guyane sind kleine, schlanke Vinar mit grünen Haaren und brauner Haut.

Auch wenn weder die Reiter noch die Guyane Städte bauen, erheben sich in der Steppe Städte aus hell-lilanem Stein. Es sind die Städte des dritten Volkes der Steppe, der Leelat. Einerseits meiden die Leelat die wilden Stämme. Sie fürchten sie und halten ihre Nachbarn für primitiv und grausam. Andererseits treiben sie Handel, sowohl mit den Guyane, als auch mit den roten Reitern.

Die Städte sind sehr gut durchorganisiert. Sie haben eine strenge Schulpflicht und klar gegliederte Berufsbünde. Die Leelat sind schlanke Vinar, mit brauner Haut und fliederfarbenem Haar. Auch wachsen in ihren Städten vorwiegend Fliederbäume.

Richtung silber, kurz vor der Mitte des Walls, geht die Steppe in ein Gebirge über. Hier leben die Hamuschkay. Es sind kleine, stämmige Vinar mit hellbrauner Haut und grauen Haaren, die sich an das Leben in den Bergen angepasst haben. Sie leben in Dörfern und Städten, die sie in den Stein gehauen haben. Man sagt ihnen Weisheit nach. Sie meiden aber die anderen Vinar von Echting und bleiben lieber unter sich.

Silberwärts der Berge liegt das Feuerland. Hier ziehen sich Ströme aus Lava durch das schwarze Gestein und Feuer schießen aus dem Boden. Das hier lebende Volk ist schlank und hochgewachsen mit schwarzen Haaren und heller Haut. Sie nutzen die sehr fruchtbare Erde nahe der Lavaflüsse für den Anbau von Nahrung und bauen den Basalt ab, der hier entsteht.

Neben dem Feuerland liegt auf der einen Seite das Meer. Hier lebt das Meervolk auf Schiffen und den kleinen Inseln des weiten Meeres. Sie tauschen Fische und andere Meeresfrüchte gegen Basalt und Gemüse. Es sind freundliche Vinar, mit langen blauen Haaren und heller Haut, die aber meist gebräunt ist.

Auf der anderen Seite des Feuerlandes erstrecken sich fruchtbare Wiesen. Hier haben sich die Bcana niedergelassen. Das friedliche Volk lebt in Dörfern und Städten über das weite Land verstreut. Sie betreiben Anbau und halten Vieh. Es sind große, blonde und hellhäutige Vinar.

Zum Silber hin wird es deutlich kühler. Das Silber selbst ist meist verschneit. Es ist eine ruhige Gegend, mit einer friedlichen Bevölkerung. Die hier lebenden Kalaya gelten als besonders weise. Sie haben die berühmtesten Akademien des Walls und sammeln alles Wissen in Büchern und Schriftrollen. Sie haben helle, silbrig glänzende Haut und silberne Haare.

An beiden Seiten des Walls ziehen sich hohe Felsen, auf denen sich die Lichthöhen befinden. Am Fuß der Felsen sammelt sich das Wasser aus den Flüssen des Walls, und bildet einen Strom, der sich durch Lücken im Fels in den Abgrund ergießt.

Auf den Lichthöhen lebt ein Volk, das für seine Schönheit berühmt ist. Die schlanken Aranschawi haben feine Gesichtszüge, angenehme wohlklingende Stimmen und orangene, dichtes Haar. Sie sind als Künstler und Künstlerinnen und als Handelsvolk bekannt und geachtet. Ihr Land zieht sich vom Silber bis zum Gold, und so haben sie sich an verschiedene Temperaturen und Umweltbedingungen angepasst. Abgesehen von ihrem orangenen Haar, unterscheiden sich die Aranschawi in ihrem Äußeren sehr von einander.

Das weiße Schwert von Abour

Im Besitz des roten Tempels von Abour ist das weiße Schwert.

Es handelt sich um ein einfaches, gerades Langschwert ohne Schmuck, abgesehen von 12 Steinen, die auf der Parierstange angeordnet sind. Jeder Stein hat eine andere Farbe. Ansonsten ist das Schwert komplett weiß. Das Schwert steckt in einem Stein aus weißem Marmor und ist umgeben von 12 farbigen Säulen. An jeder Säule ist ein weißer Kreis.

Die Säulen tragen ein leuchtend rotes Dach, das über den den Höhen von Abour thront. Man erreicht es über schmale Wege, oder fliegend. Hier pfeifen die Winde und in der Tiefe kann man das Feuermeer sehen. Der Boden ist lehmig, und Raubvögel haben nahe dem Schwert ihre Horte. Besonders der mächtige Rotkopfadler und Blutfalken haben sich hier angesiedelt.

Der erste rote Tempel liegt nicht weit von der Halle des Schwertes entfernt und doch ist der Weg vom Tempel zum Schwert nur durch die Luft oder über mühsame schmale Pfade möglich. Hier sind die Berge hoch und zerklüftet.

Das weiße Schwert ist ein Portal in andere Welten. Wenn man das Innere des Kreises einer Säule berührt, und dann einen der Edelsteine an der Querstange des Schwertes, gelangt man an einen fremden Ort. Dabei bestimmt der Edelstein am Schwert die Welt und die Säule führt einen dort an einen bestimmten Ort.

Das Schwert aus dem Stein zu ziehen ist nur jenen möglich, deren Seele oder deren Körper nicht aus Angary oder von Damar stammen. Dabei bleibt das Schwert stets auf Angary. Es ist kann diese Welt nicht verlassen.

Außerhalb des Kreises aus Säulen kann das Schwert auch nicht gezielt teleportieren. Man wird, berührt man einen Edelstein, zufällig in die Welt geworfen, die dieser Edelstein ansteuert. Das Schwert kehrt, wenn es keinen Träger hat, in den Stein zurück.

Das Dorf Valin auf dem Mond Nun

Das Dorf Valin liegt am Rande des Waldes.

Es besteht aus 30 Häusern, die sich in Kreisen um einen Platz scharen. 46 Frauen leben hier mit ihren 124 Kindern. Sie suchen Nahrung im Wald, bauen Getreide, Raps und Bohnen an und halten Geflügel, Schafe und Ziegen.

Das Leben im Dorf ist ruhig. Die Tage vergehen ohne große Überraschungen zwischen Feldern, Tieren und dem Wald. Kinder werden geboren, wachsen heran und werden groß. Im Frühjahr sähen die Frauen aus, im Herbst holen sie die Ernte ein. So hat das Jahr seinen Rhythmus, und das Leben seine Ordnung.

Die Mädchen wachsen zu Frauen heran, lernen bei den Frauen, und treten, wenn sie alt genug sind, in den Dorfrat ein. Die Jungen werden zu Männern, und verlassen mit der Pubertät das Dorf, um sich einer Gruppe Männer anzuschließen oder auch alleine herum zu wandern.

Doch einige Tage im Jahr sind besonders.

Manche Frauen stehen schon am Dorfrand und schauen den Pfad entlang, in Erwartung des Ereignisses. Es sind nicht unbedingt feste Tage im Jahr, doch alle drei Monate beginnen sie mit den Vorbereitungen. Kuchen werden gebacken, Häuser werden geschmückt, Musikinstrumente werden herausgeholt, dass grüne Haus wird vorbereitet. Es wird gewaschen, gebacken und alle alltägliche Arbeit erledigt, dass sie den großen Tag nicht stört.

Und dann kommen sie. Eine Schar von 5 bis 12 Männern. Manche noch junge, andere schon alt. Sie streifen umher, wandern von Dorf zu Dorf. Im Gepäck führen sie Geschichten und Geschenke aus fremden Teilen von Nun, für die Frauen und Kinder des Dorfes.

Ihre Ankunft bedeutet ein Fest, dass die Frauen bereiten. Sie kommen auf dem großen Platz in der Mitte des Dorfes zusammen, essen, trinken, reden und tanzen. Die Ankunft von Männern ist etwas besonderes auf Nun.

Auf dem Fest finden sich Männer und Frauen für die nächsten Tage.

Das grüne Haus ist für die Männer. Grün steht für die Verbundenheit zu Nun und für die Fruchtbarkeit. Jeder Mann bekommt ein Zimmer für die Nächte, für seine Habseligkeiten und für ihn als Rückzugsort. Es gibt auch einen Raum für die Tage, in dem die Männer zusammenkommen, essen, spielen, sich unterhalten. Jeden Tag bringen die Frauen des Dorfes Nahrung in diesen Raum, und hier können die Männer erhalten, was sie für ihr weiteres Leben auf der Wanderschaft benötigen.

Das grüne Haus zeigt, wie wohlhabend ein Dorf ist. Es wird ausgestattet zum Wohlgefallen und Vergnügen der Männer. In Valin hat das Haus 12 Zimmer für die Nächte in den oberen Stückwerken und ein großes Zimmer, dass das halbe Erdgeschoss einnimmt. Hier sind Stühle, Sessel, Sofas und Kissen zwischen Tischen und Kommoden verteilt. Vorhänge teilen das Zimmer und in Schalen wird Obst, Gebäck und frischer feiner Sand angeboten. Die andere Hälfte des Erdgeschosses wird von einem Treppenhaus und den Baderäumen eingenommen.

Im Gegenzug zu all der Gastfreundschaft bringen die Männer etwas sehr Wichtiges in das Dorf: Sie zeugen in diesen Tagen Kinder.

Wünscht eine Frau sich ein Kind, so geht sie auf dem Fest zu einem der Männer, und gibt ihm ein Geschenk.

Nimmt er das Geschenk, so ist der Bund für die Dauer seines Besuches geschlossen. Die Nächte verbringt das Paar gemeinsam, in der Hoffnung, dass die Frau in diesen Nächten schwanger wird.

Die Männer bleiben bis zu 12 Tagen in Nun.

Dann gehen sie wieder. Sie nehmen Proviant und Geschenke mit, die sie in andere Dörfer tragen. So bleiben die Banar auf Nun verbunden.

Die weiße Lichtung von Nun

Mitten im Wald von Nun liegt eine Lichtung, deren Gras völlig weiß ist. Hell leuchtet das Gras in den freien Himmel. Umgeben von Wald ist sie jedoch auf Nun kaum zu finden.

Die Lichtung ist bewachsen von Blumen in verschiedensten Farben. Es sind 144 Blumen, welche in den 12 Farben der 12 Kräfte blühen. Dabei sind ihre Stengel weiß, wie das Gras um sie her, ihre Bluten tragen die Farbe einer Kraft und die Blätter haben die Farbe einer, meist anderen, Kraft.

Die Blumen sind ewig, und bedeuten die Verbindung mit anderen Welten. Zu jeder Welt führen 12 der Blumen, erkennbar an der Farbe der Blätter. Die Farbe der Blüten zeigt an, an welchen Ort auf der Welt die Blume einen bringt.

Wer an einer Blume riecht, schläft ein, und erwacht an einem anderen Ort in einer fremden Welt.

In jedem Fall ist es aber einer der weißen Orte, welche als Portale zu den Welten dienen. Nur die Blume mit fliederfarbenen Blättern und grüner Blute lässt einen dort wo man ist, da es die Verbindung zum grünen Mond auf Duat ist.

Die weiße Lichtung ist das Portal, welches von Nun zu allen anderen Portalen dieser Art führt und ist darum ein hochmagischer Ort. Es ist aber die Magie des Möbius, welche von außerhalb der Welten stammt, und darum auch nicht als Magie zu orten ist.

Nur wenige Reisende von Nun kennen diesen Ort. Kein Dorf liegt in seiner Nähe und selbst Tiere meiden diesen Ort. Es ist sehr ruhig hier, da auch kaum ein Wind das Gras bewegt.

Das Wissen um diesen Ort wird an jene weitergegeben, die als würdig angesehen werden, oder es stößt doch mal jemand auf die Lichtung. Doch wer ihr Geheimnis erkennt, hat damit meist den grünen Mond verlassen.

Damar: Gurtan Baaxka, das Großreich der Höhlenläufer

In den Höhlen von Damar, zwischen Ur und Aschmedai liegt das Reich Gurtan Baaxka der Höhlenläufer. Das Reich erstreckt sich von der Hitze im Süden, bis zum Eis im Norden und dem dahinter liegenden Dschungel. An der Spitze des Reiches steht die Sarki, die Kaiserin des Reiches. Sie ist die Mutter der zukünftigen Könige der fünf Königstümer, oder auch die Mutter der derzeitigen Könige.

Das Reich ist straff durchorganisiert. An der Spitze steht die Kaiserin, ihr folgen die Könige, die ihre Söhne oder Brüder sind, und der gesamte Verwaltungsapparat. Die hohen Positionen sind mit Verwandten der Kaiserin besetzt, so dass das Reich von der kaiserlichen Familie geführt wird.

Jedes der fünf Königreiche ist in fünf Suna unterteilt. Eine Suna ist so eine Berufsgruppe und jeder männliche Dämon über 12 Jahren gehört einer Suna an. So haben sie einen Beruf und ein Einkommen. Die Frauen des Reichs sind für den Clan zuständig. Dabei gehen ihre Aufgaben weit über Haushalt und Kinder hinaus. Sie lenken die Clangeschicke und halten auch die Verbindung zu anderen Clanen.

Für beide Geschlechter ist es möglich die Aufgaben des anderen Geschlechtes zu übernehmen. Männer können sich dagegen entscheiden in einer Suna tätig zu sein, und Clansgeschäfte führen, und Frauen können in eine Suna eintreten und einen Beruf ausüben, dies geschieht nur sehr selten.

Wie alle Dämonen, werden bei den Höhlenläufern deutlich mehr Jungen als Mädchen geboren und eine Frau heiratet im Schnitt 10 bis 12 Männer. Dabei sind Ehen meist politisch arrangiert. Da die Bewohner des Reichs keinen Wert auf Treue legen, ist das aber kein Problem. Liebesbeziehungen haben die Dämonen oft außerhalb der Ehe.

Das Reich dehnt sich recht aggressiv aus. Es werden laufend neue Höhlen gegraben oder erschlossen und die Bewohner der Höhlen in das Reich eingegliedert oder bekämpft. Dabei konnte sich noch kein Gegner in den Höhlen dauerhaft gegen Gurtan Baaxka verteidigen. Die Armee des Reiches ist mächtig und gefährlich.

Unter den Höhlenläufern, die nicht aus dem Reich stammen, ist Gurtan Baaxka gefürchtet. Die Dämonen von Gurtan Baaxka selbst sind sehr stolz auf ihre Stärke und ihre Kultur. In ihren Augen bringen sie anderen Kultur und Stabilität.

Der Baum des Lebens auf Mictlan

Inmitten des Waldes der Faune von Mictlan steht der Baum des Lebens, Ein riesiger Baum, dessen Stamm gut 30 Meter Durchmesser hat, und der eine Höhe von fast hundert Metern erreicht, wächst in der Mitte des Waldes.

Das rauhe Holz der Rinde ist von grünem Moos und Schlingpflanzen bewachsen, die sich um den Baum ranken. Die breiten Äste bieten Platz für ganze Gruppen von Faunen oder Tiere und das grüne Laub des Baumes wächst das ganze Jahr über.

Die Wurzeln des Baums reichen bis tief in die Erde, und weit in den Boden des Waldes. Sie verbinden sich mit den Wurzeln aller anderen Bäume. Der Baum des Lebens nimmt das Leben aus dem Licht der Sonne und dem Wasser der Flüsse von Mictlan und gibt es weiter an die Bäume, das Moos und die Tiere in seinen Ästen,

Die Faune besuchen ihn, verbringen ein paar Tage auf dem Baum und kehren gestärkt von der Lebenskraft des Baums zurück.

In den Wurzeln des Baums hat sich eine Höhle gebildet. Sie ist durch einen schmalen Zugang erreichbar, Wurzelstränge hängen hinein, und in der Höhle schläft der grüne Drache des Lebens.

Die Faune von Mictlan

Der Norden von Mictlan ist von einem tiefen, dichten Wald bedeckt. Gut 40 Millionen Quadratmeter Dschungel breiten sich hier aus, in denen die verschiedensten Lebensformen, ob pflanzlich oder tierisch oder auch von anderer Art, wachsen und gedeihen, sich vermehren, von einander leben und einander verschlingen.

In diesem überbordenden Leben sind die Faune von Mictlan ansässig.

Ihre Beine ähneln denen von Ziegen, während ihre Oberkörper menschlich sind. Faune sind von Natur aus sehr gesund und ziehen gewöhnlich das Leben in der freien Natur vor. Sie haben einen besonderen Draht zum Wald und zur Flora allgemein.

Dabei habe sie Siedlungen und bilden Gemeinschaften. Sie passen sich aber perfekt in das Leben im Wald ein. Ihre Hütten bilden Kreise, in deren Mitte das Dorfleben stattfindet. Sie bauen sie aus Holz und Blättern, und nutzen vorhandene Bäume und Sträucher als Wände, Decke und Stützen für ihre Behausungen.

Es hat zwar jeder Faun und jede Faunin eine eigenen Hütte, sie verbringen aber viel Zeit außerhalb der Hütten. Im wesentlichen dienen die Hütten als Wetterschutz – was sie nur selten brauchen. Der Wald schützt sie sehr gut, und um ihren Besitz aufzubewahren.

Oft schlafen sie nicht einmal in den Hütten, sondern halten sich in den Bäumen auf.

Die Bäume des Waldes von Mictlan sind sehr verschieden. Einige von ihnen sind hoch und dicht genug, dass sie quasi ein Dach über dem Wald bilden. Es kommt allerdings genug Licht hindurch, dass man im Wald sehen kann und die Pflanzen am Boden gedeihen.

Es gibt aber auch kleiner Bäume, die zwischen den großen Bäumen wachsen, Sträucher und Blumen, so wie Gräser und Moose die den Boden und auch die Bäume bedecken.

In dieser Fülle an pflanzlichen Organismen leben verschiedenste Arten von Tieren, Insekten, Seifinen und Pilzlingen. Es gibt aber auch Viren, Bakterien, Efchen und die hilfreichen Maferis, kleinste Lebewesen, die ihre Wirtskörper gegen Krankheiten, besonders gegen Viren, schützen.

Auch wenn die meisten Faune einige Maferis in sich tragen, haben sie eine sehr fortschrittliche Heilkunst. Sie kennen sich mit Heilpflanzen und mit manchen Heilmethoden aus. Besonders der Stamm des Waldes, der sich auch gerne als Stamm des Lebens bezeichnet, als ausgezeichnete Heiler und Heilerinnen in seiner Mitte.

Es gibt insgesamt 6 Stämme der Faune:

In der Mitte des Waldes lebt der Stamm des Lebens. Sie hüten auch den Baum des Lebens, der in ihrem Gebiet wächst.

Die Blutfaune leben nah der roten Tropen. Hier ist der Wald besonders heiß und die Blutfaune sind versierte Krieger.

Die Bergfaune bewohnen den bergigen Teil des Waldes. Hier steigt der Wald langsam an, bis er Höhen und Tiefen bedeckt. In den Bergen liegt auch die graue Akademie, der Hort des Wissens der Faune. Die Bergfaune haben Schulen, die Waldschulen.

Die Wasserfaune leben an den Seen und an der Küste des Meeres.

An das Wiesenland der Elben grenzen die Rosenfaune. Sie haben 5 Haine und züchten Blumen. Ihre Haine sie wahre Kunstwerke der Architektur.

Der letzte Stamm ist der Stamm der Goldfaune. Sie leben in 12 Städten im Wald und unterhalten die goldenen Schulen in ihren Städten. Jedes ihrer Kinder geht zur Schule.

Die Stämme haben ihre eigenen Feste und Bräuche. Gemeinsam ist ihnen, ihre Liebe zum Wald und zum leben, die sich auch in ihrer Lebensweise zeigt.

Luas, Stadt auf dem blauen Mond von Heret

Eine der größten Siedlungen auf dem blauen Mond von Duat ist die Stadt Luas.

Hier wird Metall verhüttet, verarbeitet, gelagert und verkauft.

Aber nicht nur Metall, alles was auf Heret zu finde ist, und auch manches von anderen Monden, wird in Luas gehandelt.

Hier liegt der größte Markt des Mondes, manche sagen aller Monde, aber das ist übertrieben.

Die Stadt liegt zwischen drei Mienen: Im Süden Gold, im Osten Kupfer und im Westen Eisen. Zwischen den Mienen und der Stadt liegen die Hochöfen, von denen das Metall in die Stadt gebracht wird.

Quer durch die Stadt fließt ein breiter Fluss, angereichert mit Mineralien, Erde und Metallen, so dass das Wasser für Banar kaum noch gefährlich ist. Es verursacht bei empfindlichen Banar ein leichtes Brennen auf der Haut. Natürlich sollte man nicht lange in dem Wasser schwimmen, auf kurze Zeit ist es aber tatsächlich harmlos.

In der Mitte der Stadt liegt ein großer, schlammiger See, in welchem verschiedenste Wasserpflanzen wachsen, die von den Stadtleuten genutzt werden. Um den See liegen die Gärten der Stadt. Eine große Parkanlage, in welcher Anbau für die Stadt betrieben wird, die aber auch gerne als Erholungsgebiet genutzt werden. Um die Gärten herum liegt der Markt, für den Luas bekannt ist.

Luas hat drei Stadtteile: Den Kupfernen, den Eisernen und den goldenen Teil. Die Namen kommen von dem Metall, das in den jeweiligen Stadtteilen vorwiegend verarbeitet und verkauft wird. Da die jeweiligen Metalle in den Stadtteilen ausgiebig genutzt werden, ist leicht zu erkennen, in welchem Stadtteil man sich befindet.

Der eiserne Stadtteil ist der Stadtteil der Krieger und Jäger. Hier liegt die Kriegsakademie, hier sind die Kasernen untergebracht und hier befinden sich auch die Schlachtereien. Dazu kommen die Eisenschmieden, in denen robuste Werkzeuge und Waffen hergestellt werden.

Der kupferne Stadtteil ist der Stadtteil der Handwerker. Hier liegt das Haus der Gilden und hier finden sich die meisten Manufakturen und Werkstätten der Stadt. Hier wird hergestellt, was filigrane Arbeit erfordert.

Der goldenen Stadtteil ist keineswegs reicher als die anderen Stadtteile. Hier liegen nur die Goldschmieden, die Schmuck und feine Mechanik herstellen. Außerdem befindet sich hier das Rathaus, in welchem sich der Rat der Stadt trifft.

Über die gesamte Stadt verteilt finden sich Gasthäuser verschiedenster Art. Die Stadt hat Theater, Sportplätze, Sandhäuser zur Entspannung und eine Circus-Arena. Es steht allen Bewohner und Besucher frei, dort Vorträge zu halten, Kunst aufzuführen oder auch Schauspiel zu präsentieren. Auch Frauen haben dieses Recht. Es kostet weder Eintritt dort hinzugehen, noch etwas dort aufzuführen. Man muss sich nur rechtzeitig anmelden um an einem Abend etwas aufführen zu können.

Wer was wann aufführt wird regelmäßig über Aushänge bekannt gegeben und es kommen auch immer mal Vertreter und Vertreterinnen der Theater um sich anzusehen und -zuhören, was es an Talenten in der Stadt gibt.

Aus ganz Heret kommen Gäste in die Stadt. Zumeist um Metall zu erhandeln, aber auch alles andere wird in Luas gehandelt und somit gekauft.

Es gibt auch ein Krankenhaus in der Stadt, das bekannt für seine fähigen Ärzte ist, das sehr gut besucht ist, weshalb auch in Luas medizinische Hilfe immer mal auf sich warten lässt.

Die größte Anziehung in Luas haben aber die so bunten und gut besuchten Gasthäuser der Stadt. Luas lebt einfach, es ist groß und bunt.