Sonnencon 2020 – online

Nexus Online Con 2020

Der Plan war, dass ich heute über meine geplante Reise zum Sonnencon nach Berlin berichte. Nun ist Corona dazwischen gekommen. Sämtliche größere Veranstaltungen wurden in Berlin gecancelt und da fällt nun auch mein alljährlicher Lieblingscon drunter.

Zu den Cons des Nexus fahre ich schon seit mehreren Jahren. Ich weiß noch wie meine Tochter als Baby in der Burg beim Burgcon herumkrabbelte (das war bevor es den Sonnencon gab), und das Töchterchen ist mittlerweile 16 und geht auch schon mal ohne mich zum RPG-Con.

Beim Sonnencon sind wir beide (Tochter und ich) fast seit Beginn dabei, und seit dem auch treu. Ich habe dort meine erste Lesung gehalten, und werde auch dieses Jahr dabei sind.

Nach Berlin fahren ist nicht möglich, dafür kann man online teilnehmen:

Man braucht Discord, was ich noch nicht kenne – ich bin bisher im Pen and Paper unterwegs, werde mir aber eh Discord besorgen müssen, da auch meine sonstigen Runden notgedrungen online gehen. Mehr als Discord ist für die Teilnahme am Con nicht nötig.

Der Onlinecon kostet keine Eintrittspreise, die Zeiten passen genau zu meinem Lebensrythmus: Es geht Sanstag und Sonntag um 13:45 Uhr los.

Wie bei den bisherigen Cons gibt es drei Blöcke: Samstag Mittag, Samstag Abend und Sonntag Mittag. Die Runden stehen schon online. Bei meiner letzten Zählung waren es 15 Runden, die man sich auch ohne sich anzumelden schon mal ansehen kann. Mir gefällt diese Struktur. Man kann gut planen, und kann sicher drei Runden spielen, weil es zeitlich abgestimmt ist. Das fand ich schon bei den analog stattfindenen Nexus-Cons super.

Da ich noch kein Discord habe, bin ich auch noch nicht angemeldet, die Anmeldung ist aber schon möglich.

Es ist der erste Online-Con des Nexus, und ich bin sehr gespannt und freue mich drauf, zumindest online dabei zu sein – auch wenn ich das Grillen vermissen werde.

Da ich weiß, mit welchem Engagement und wie viel Liebe die bisherigen Sonnencons vorbereitet und durchgeführt wurden, bin ich mir sicher, dass es ein toller Con wird und ich viel Spaß haben werde.

Picard

Heute werde ich meinem Motto doch untreu, aber manchmal möchte ich doch: „Danke“ sagen.

In diesem Fall geht es um die neue Star Trek Serie: Picard. Jean-Luc Picard ist zurück. Im wahrsten Sinn des Wortes. The next Generation hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft, und alles mitgenommen, was Star Trek ausmacht.

Ich kenne Star Trek noch aus den 70ern, als Kirk mit flotten Sprüchen die Enterprise durchs Weltall und alle möglichen Abenteuer führte. Das war fast eher eine Kinderserie, aber dann kam „Enterprise, das nächste Jahrhundert“, unter dem Komando von Jean-Luc Picard. Die flotten Sprüche wurden deutlich weniger, dafür kam mehr Tiefe in die Serie.

Was bei Kirk durchaus schon vorhanden war, wurde nun zum wesentlichen Element von Star Trek. Es ging um Ethik, um Respekt vor anderen Lebensweisen und darum auch in schwierigen Situationen das Richtige zutun. Und ganz wesentlich ging es darum Kämpfe zu vermeiden, nicht sie zu gewinnen.

Leider verlor sich vieles von dem was ich an Star Trek geliebt habe, in spätere Serien und Filmen, ja bis zu dieser neuen Serie.

Ein Friede der geschlossen wurde, in dem Gutes getan wurde und nicht durch Drohungen. Die Fragen nach Richtig und Falsch, verwoben mit einem Rätsel, das es zu lösen gilt. Und nicht zu vergessen: Jean-Luc Picard. Der Picard, der dem Volk, welches ihn als Gott verehren wollte, erklärte, dass er kein Gott sei.

Über die Serie werde ich nichts weiter schreiben. Nur so viel, dass ich nach der ersten Folge mir sicher bin, dass es wieder eine Star Trek Serie gibt, welche uns nun wöchentlich vor den Bildschirm bringt.

Und dafür bin ich Patrik Steward und dem gesamten Produktionsteam, sehr dankbar.