Spielrezension: Mission Impractical von Hilko Drude

Heute möchte ich hier mal ein Spiel vorstellen, für das man im wesentlichen Ideen und Fantasie braucht: Mission Impractical.

Das Prinzip des Spiels ist einfach und schnell erklärt. Es geht darum mit vorgegebenen Mitteln eine von vier Aufgaben zu lösen.

Dazu gibt es Auftragskarten und Gegenstandskarten.

Auf dem Tisch liegen vier Auftragskarten, durch eine Nummernleiste gekennzeichnet, und 4 x 4 Gegenstandkarten. Dazu hat jeder und jede Mitspielende Karten mit den Zahlen 1 bis 4, es gibt einen Stoppchip und jede Menge Zählchips.

Das war es auch schon, nun kann das Spiel beginnen.

Und auch der Spielablauf ist schnell erklärt:

Eine Person startet das Spiel. Sie mischt ihre Zahlenkarten (auch Ratekarten genannt) und lässt eine andere Person verdeckt eine dieser Karten bestimmen. So ist sicher gestellt, dass sie sich die Karte nicht einfach aussucht, und zugleich die anderen nicht wissen, um welche Karte es sich handelt.

So wird die Mission ermittelt, die durch die Nummernleiste gekennzeichnet ist.

Nun geht es darum aus den Gegenstandskarten vier Gegenstände zu wählen, mit welchen man die ausgewählte Mission erfüllen kann. Die Mitspielenden versuchen nun zu erraten, welche der vier Missionen zu erfüllen ist und beschreiben dabei, wie sie sich diese Lösung mit diesen vier Gegenständen vorstellen. Hier braucht es dann Fantasie und Ideenreichtum, um zu erklären, wie man zum Beispiel mit einem Fön, einem Dreirad, Schwimmflügeln und einer Wäscheklammer den Mond erreicht. Punkte gibt es dann, wenn die Kooperation geklappt hat für beide Beteiligten: Wenn richtig erraten wurde, um welche Mission es geht, gibt es Zählchips.

Wer meint, vor Ende der Auswahl aller vier Gegenstände, die Antwort zu wissen, setzt den Stoppchip und kann damit mehr Zählchips erlangen – wenn er oder sie richtig liegt.

Mit 62 Aufgabenkarten und 183 Gegenstandskarten, die immer neu gemischt werden, sind die Kombinationsmöglichkeiten schier unbegrenzt und es gibt immer neue Kombinationen und Geschichten zu erzählen.

Wir haben also eine schnelle und einfache Vorbereitung, verbunden mit unbegrenzten Spielmöglichkeiten, schon durch den Einsatz der eigenen Fantasie im Spiel. Durch zufälliges Mischen verschiedenster meist alltäglicher Gegenstände wird diese Fantasie auch gerne mal auf eine harte Probe gestellt.

Die Spieldauer ist mit einer halben Stunde angegeben, und das kommt auch gut hin. Es gibt keine Mechanismen, durch die das Spiel verlängert wird, oder auch sehr viel schneller enden kann. Jede Person im Spiel wird ein oder zweimal das Spiel starten, dann endet das Spiel und die Punkte werden ausgezählt.

Das ist ein recht fester Zeitrahmen, der auch verändert werden kann, wenn man sich darauf einigt länger oder kürzer zu spielen.

Ich mag solche Planbarkeit von Spielen, da ich gerne mal ein Spiel am Abend einschiebe, und dann oft nicht die Kapazität dafür habe, die nächsten drei Stunden zu spielen, egal wie begeistert ich dabei bin.

Also, Mission Impractical

– braucht keine große Vorbereitung,

– macht Spaß,

– ist kommunikativ und kooperativ angelegt und

– ist zeitlich gut planbar.