Buchrezension: Der Mitternachtsladen von Tanja Karmann

Dass Linas Auto mitten in der Nacht, bei strömendem Regen gleichzeitig mit ihrem Handy den Geist aufgibt, führt sie an einen geheimnisvollen Ort. Wie geheimnisvoll dieser Ort ist, wird ihr aber erst nach und nach klar.

Der Weg durch den Regen nach Hause führt sie zu einem seltsamen Laden, der allerlei Sachen verkauft. In der Hoffnung auf die Möglichkeit zu telefonieren betritt sie den Laden und so beginnt eine Geschichte in der sie sich langsam und Stück für Stück einer fremden, und doch sehr nahen, magischen Welt nähert.

Der Laden ist natürlich kein normaler Laden, und es hat einen guten Grund, dass Lina die strickte Regel erhält, niemals länger als bis Mitternacht zu bleiben, als sie das Angebot annimmt in dem Laden zu arbeiten.

Aber natürlich kommt irgendwann etwas dazwischen, und dann sind da noch Mara ihre Kollegin und Brendan, der Sohn des Ladenbesitzer.

Die Geschichte ist aus Linas Sicht erzählt, deren Einstellung zur Magie und anderen Welten die üblich sein dürfte: Das gibt es nicht. So nimmt sie einen mit und beim lesen wird vermutlich den Lesern und Leserinnen etwas früher als ihr klar, dass es hier um Magie geht – immerhin hat wer das Buch liest vermutlich den Klappentext gelesen und weiß, anders als Lina, um das Genre.

Lina ist eine normale, sympathische, junge Frau. Sie geht noch zur Schule und will sich ein wenig Geld dazu verdienen. Die besondere Rolle die ihr, ganz natürlich, zufällt, kommt sehr ruhig und unauffällig und dabei absolut folgerichtig, was ich in dem Buch sehr angenehm fand.

Lina wird nicht zur Superkämpferin und es gibt einiges was sie nicht kann, gerade damit ist sie einem besonders nahe, wenn man das Buch liest.

Es war spannend bis zum Schluss, und lässt auf einen zweiten Band hoffen, allein damit es weitergeht.

Der Mitternachtsladen
Tanja Karmann
fehu