Es’chillon Nallwechas ist ein Insektoider von der Welt Tiron.
Flucht aus der Götterwelt von Mareike und Susanne Nissen
Für manches lohnt es sich schon in Hamburg zu wohnen.
Z.B. für einen spannenden Nachmittag im Stadtpark. „Flucht aus der Götterwelt“ heißt ein Rätselheft von zwei Hamburger Studentinnen, dass man mit viel Spaß im Stadtpark von Hamburg durchgehen kann.
Am Anfang des Heftes befindet sich eine Skizze des Parks, die mit dreistelligen Zahlen übersät ist.
Es beginnt, recht eingängig bei 111, und dann kann man von dem ersten Ort mithilfe von Rätseln aus der Umgebung die nächste dreistellige Zahl herausfinden. Die Rätsel spielen auf alles mögliche an, und man muss schon mitdenken. Es ist aber tatsächlich gut möglich sich die Rätsel logisch zu erschließen und die Illustrationen helfen dabei sich zu orientieren, ob man auch am richtigen Ort ist.
Es ist eine intelligent gemachte, durchaus anspruchsvolle Schnitzeljagd quer durch den Stadtpark von Hamburg mit einer Geschichte aus der antiken Götterwelt, die gut in die Umgebung des Stadparks eingepasst ist. Geschichte, Rätsel und Umgebung ergeben ein harmonisches Miteinander. Dabei ist der Stadtpark von Hamburg auch eine angenehme und schöne Umgebung mit ausreichend Bäumen, dass es auch an heißen Tagen schön schattig ist.
Allerdings ist ein Nachmittag knapp berechnet, mit Rätseln und Wegen kann man das Heft gut auf zwei Tage aufteilen.
Das Gute dabei: Man kann problemlos mittendrin abbrechen, und ein paar Tage später weitermachen.
Zu kaufen ist das Heft in Hamburg bei:
- Café Cloudette – Linnéring 5
- Lesecafé – Saarlandstraße 67a
- Atlantis – Güntherstraße 98 bzw. Barmbeker Straße 43
- Würfel & Zücker, Eilbeker Weg 39
Das Insektoidenreich Taruk auf Tiron
Da Großreich Taruk ist eines der drei Reiche der Insektuiden.
Das Zentrum von Taruk ist Ru’Sta. Hier lebt KreN’Ta, das oberste Wesen von Taruk. KreN’Ta ist als Person nicht greifbar. Das Amt wird schon im frühen Kindesalter verliehen, während der oder die alte KreN’Ta noch im Amt ist. Das Kind wird entsprechend für die Aufgabe aufgezogen und geschult, und bei der Absetzung oder dem Tod seines Vorgängers in das Amt eingesetzt.
Um das Zentrum sind sieben Nebenzentren angeordnet. Diese haben direkte Verbindungen zum Zentrum und zu sie umgebenden Stationen. Diese Stationen sind von Nebenstationen umgeben. Jede Station ist sowohl mit ihrem Nebenzentrum, als auch mit den sie umgebenden Nebenstationen verbunden. Die Nebenzentren sind nun von Habitaten umgeben, welche von Nebenhabitaten umgeben sind. Auch diese sind jeweils miteinander verbunden. So bildet sich ein Netz von Habitaten, Stationen und Zentren über dass die Rukin, die Insektuiden von Taruk, verbunden sind.
Der zentrale Bereich von Taruk ist rein Rukisch. Hier liegen nur Stationen der Rukin, dem Insektoiden Volk von Taruk. Am Außenrand franst das etwas aus und manche Nachbarstationen von anderen Völkern liegen zwischen den äußeren Nebenhabitaten.
Die Rukin bestehen aus 7 Völkern, die sich in den 7 Nebenstationen angesiedelt haben.
Jedes Volk hat ein Mitglied im Rat der Sieben, der dem KreN’Ta beisteht. Der Rat hat auch reale Macht. Auch wenn der KreN’Ta besonders mächtig ist, kann er nicht gegen den Rat entscheiden. Es muss immer gemeinsam entschieden werden. Dabei wird grundsätzlich ein Konsens angestrebt.
Die Entscheidungen des Rates und des KreN’Ta sind für alle sieben Völker von Taruk bindend.
Die sieben Völker unterscheiden sich sehr voneinander, und sind auch unterschiedlich organisiert:
Das wohl aggressivste der 7 Völker sind die Krill, welche einen ausgeprägten Kriegerkult haben. Sie werden von den goldenen Sakrill angeführt, eine Kaste von spartanisch lebenden Ordenskriegern, welche einem sehr starren Kodex unterworfen sind.
Die Krill bilden Kasten, welche bestimmten Tätigkeiten zugeordnet sind: Die rote Kaste des Kampfes, die fliederne Kaste des Handwerk, die orange Kaste des Wissens, die lila Kaste der Kunst und die grüne Kaste der Aufzucht. Nachkommen werden in der Kaste der Aufzucht ausgebrütet und aufgezogen, egal wer wirklich die biologischen Eltern sind.
Im jugendlichen Alter wird festgestellt, für welche Kaste ein Krill befähigt ist und dann in der Kaste aufgenommen und ausgebildet. Auf den meisten Stationen sind alle Kasten vertreten.
Die Stationen der Besin ähneln Bienenstöcken und die Besin haben Ähnlichkeit mit einem Meter großen Bienen. Sie sind sehr straff organisiert, bilden aber keine Kasten.
Ihr Hierarchie ist nicht vererbt, sondern durch Fähigkeiten erworben. Aufgaben werden sehr strickt vergeben, unter anderem auch die Aufgabe der Reproduktion, Nahrungszubereitung und Sauberkeit.
Jede und jeder Besin hat eine solche Aufgabe und wird danach beurteilt, wie gut diese Aufgabe bewältigt wird. Sie gelten als gute Techniker und Technikerinnen.
Die Lehchrii sind ein sehr egalitäres Volk in dem jede Station autark ist. Sie sind groß, schlank mit bunten, großen Flügeln. Sie gelten als besonders schöne Rukin und leben in großen, runden Behausungen, die nestartig ausgebaut sind. Die Lehchrii haben zwar Berufe, sind ansonsten aber nicht besonders spezialisiert. Sie leben in kleinen Gruppen zusammen, wobei sich solche Gruppen um ein oder zwei Frauen bilden, die als Mütter gesehen werden.
Die Klesk sind eher kleine Insektoide, die mit ihren langen Kopffühlern auch greifen und hantieren können. Anders als die anderen Rukin binden sie sich in Paaren für ein ganzes Leben. Stirbt ein Partner, zieht sich der andere zurück und lebt gewöhnlich auch nicht mehr lange. In diesen Partnerschaften bekommen sie Kinder und ziehen sie groß, bis die Kinder selbst Partner oder Partnerinnen suchen. Sie gelten als ruhig und bieder und sehr tüchtig. Viele von ihnen sind in der Verwaltung tätig.
Die Duwanis leben in lebendiger Erde. Damit sind sie außergewöhnliche Anid. Ihre Schiffe sind lebendig und bilden Organismen, zu denen die Besatzung gehört. Teil dieses Organismus sind auch Pflanzen und Tiere. So versorgen ihre Schiffe das gesamte Großreich mit pflanzlichen und tierischen Produkten. Die Duwanis gelten als schmutzig und werden gerne als Erdkrabbler bezeichnet. Tatsächlich erinnern sie in ihrem Äußeren an Käfer.
Die Garshnir produzieren den strapazierfähigen und doch leichten Stoff des Großreich Taruk.
Sie produzieren Fäden, mit denen sie ihre Stationen auskleiden, und Fasern für Stoffe herstellen. Dabei haben sie eine hohe Überproduktion. Wie die Besin haben sie klar zugewiesene Bereiche, auf die sie von klein auf trainiert werden und für die sie auch körperlich jeweils ausgestattet sind. Die jeweiligen Berufe werden von bestimmten Familien ausgeübt, die sich in Gilden organisieren. Die Produktion der Fasern, die auch als Garsh-Seide bezeichnet werden, hat nur eine Gilde voll entwickelt, welche sich der Produktion und Verarbeitung von Stoff verschrieben hat. Trotzdem ist der Handel mit Seide ein wesentlicher Bereich für die Garshnir.
Die Nawihn sind die Handwerker von Taruk. Ihre sechs Gleidmaßen sind alle flexibel als Hände oder Füße zu gebrauchen, so dass sie sich mit den oberen Gliedmaßen festhalten und mit den unteren arbeiten können. Dazu kommt die Fähigkeit klebrige, schnell trocknende Fäden aus ihrem Unterleib zu produzieren, mit dem sie Material abdichten und verbinden können.
Die Nawihn organisieren sich in großen Gruppen. Auch sie sind streng spezialisiert, und haben klar zugewiesene Aufgaben in ihren Gruppen. Dabei ist ihnen die Verbindung zu ihrem Stamm, wie sie es nennen, sehr wichtig, und jedes einzelne Stammesmitglied wird geschätzt. Fremden gegenüber sind sie misstrauisch. Sie verbinden sich nur innerhalb ihres Stammes. Ehen sind allerdings unbekannt.
Verdichtet von Henni-Lisette Busch
Für Hingucker, Sinnsucher, Grenzüberschreiter & Wahrnehmer …
32 Geschichten, Fragmente und Gedichte die zum Nachdenken anregen.
Es sind freie Gedankenspiele und Momentaufnahmen, die sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten des Lebens beschäftigen.
Henni pickt kurze Szenen heraus um sie in Prosa umzuwandeln und so einen Spiegel hinzuhalten für das Leben und die vielen kleineren und größeren philosophischen und auch einfach menschlichen Fragen.
Illustriert ist das Ganze von Fiene Annabella Burgert
Ein kleine Buch, das ich immer mal gerne in die Hand nehme um eine der Geschichten zu lesen und eine neue Sicht auf die Dinge zu finden, wie bei dem Schmetterlingsfänger, den die Jagd nach dem Schmetterling doch immer wieder nur zu Fall bringt.
verdichtet
von Henni-Lisette Busch
mit Zeichnungen von Fiene Annabella Burgert
erschienen im Stichblatt-Verlag
Charaktere aus We:
Hier stelle ich zwei Anfängercharaktere aus We vor:
Die Erdhexe aus den Todeshöhen der Blumenlande wuchs bei den Adlern auf und fand nie den Weg in die Gesellschaft der Vinar. Sie ist die Protagonistin der Geschichte: „Die aussehen wie sie“
Mijang Seng ist eine Kernmagierin aus dem Drachenland von We und gut als SC geeignet.
Bilder von Jishin
Neben Geschichten und Spielen gibt es im Bereich der Fantasy auch Bilder und die Personen die sie zeichnen. Einiges davon gibt es im Netz, und eine Seite möchte ich heute vorstellen.
Jishin nennt sich eine Zeichnerin, die aus der Mangaecke kommt, aber deutlich erwachsene und ernstere Themen verarbeitet. Sie zeichnet Comics im Mangastil und stellt einige ihrer Werke ins Internet auf die Seite.
Ich mag ihren Stil und finde viele der Bilder auf der Seite einfach schön. Z.B. den Jungen mit den Regenbogenfarbenen Haaren, oder die indische Göttin Durga mit dem weißen Tiger im Hintergrund.
Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt, aber zum anschauen, schön finden und sich inspirieren lassen finde ich die Seite super.
We – das Märchenreich der Natur
Die Märchen von Midgard und Mictlan erzählen die Geschichten von We.
We besteht aus 3 Kontinenten.
Den Blumenlanden, dem Drachenland und dem Olymp. Über allem schwebt Nirwana, das Reich der Gottheiten. Die Kontinente liegen im ewigen Meer, dessen Rand nie erreicht wurde. In den Tiefen des ewigen Meeres sind die Nixenvölker daheim.
We ist eine Welt der Märchen und Geschichten. Es ist eine Welt voller Schönheit und Magie, doch auch voller Grausamkeit und Gefahr. In We zeigt sich der Kern eines jeden Wesens in seinem Äußeren, da We ein Reich der Hülle ist.
Es ist das 7. Reich, das Märchenreich der Natur, daher erinnert vieles auf We an Märchen von Midgard und Mictlan.
Auf den Blumenreichen findet man die europäischen und westasiatischen Märchen. Hier leben Dornröschen und Schneewitchen und auch der böse Wolf ist auf den Blumenlanden beheimatet. Scheherazade erzählt hier dem Sultan ihre Märchen und in mancher Lampe der südlichen Blumenlande wohnt ein Dschinn.
Der Westen der Blumenlande besteht vor allem aus tiefem Wald, bewohnt von allerlei Tieren und manchen Hexen, die die Gestalt von Tieren annehmen können. Der Osten ist kaum bewaldet. Hier leben die meisen Vinar der Blumenlande.
Im hohen Norden bedecken Eis und Schnee das Land, und weit im Norden liegt der Palast der Schneekönigin. Nach Süden wird es wärmer, das Land wird grün und fruchtbar, bis dann im Süden Wüste den Osten der Lande bestimmt, während der Westen in tropische Dschungel übergeht.
Das Drachenland wird von Drachen und Tigern beherrscht. Es ist das Land der ostasiatischen Märchen und Legenden. Momotaro der Pfirsichjunge lebt hier, ebenso wie die Drachenprinzessin und das Affenvolk.
Das Land ist rund und von weißem Sandstrand umgeben, der an ein Gebirge grenzt. Innerhalb der Berge liegt ein dichter Dschungel, in welchem auch die Affen leben. Vier Reiche ziehen sich über Dschungel und Berge. Der Dschungel umgibt ein Steppenlandschaft, in welcher die fünf Reiche liegen und in der Mitte liegt der See in dem die sechs Inseln der Geister und Dämonen zu finden sind.
Die Gipfel der Berge sind mit Schnee bedeckt, ansonsten ist das Wetter im Drachenland die meiste Zeit mild. Im Winter gibt es allerdings Schnee und im Sommer wird es etwa einen Monat lang sehr warm.
Der Olymp wird von den griechischen Gottheiten bewohnt. Sie sind keine Götter, sondern Vinar, verfügen aber über mächtige Magie. Dabei handelt es sich nicht um einzelne Vinar, sondern um Familien, in denen der Name immer an das älteste, gleichgeschlechtliche Kind weitergegeben wird. In den Höhlen des Olymp gibt es ein Portal nach Midgard, welches nach Griechenland führt.
Am Fuße des Olymps leben einfache Vinar ohne magische Fähigkeiten.
Nirvana ist der Sitz des indischen Götterpantheon. Auch sie sind nicht im eigentlichen Sinne Gottheiten, sondern Vinar mit hoher magischer Macht, die auch in die Geschicke der einfachen Vinar eingreifen. Das Land ist sehr weit und sehr farbenfroh und neben den magischen Vinar von vielen Tieren bevölkert.
Wie politisch ist Fantasy?
Generell schreibe ich ja Geschichten um gute Fantasy zu schreiben. Ich will nicht bekehren oder irgendwelche Ideen unter die Leute bringen – zumindest nicht mit meinen Büchern. Ich will spannende und gute Geschichten erzählen.
Entsprechend lese ich auch. Eine gute Geschichte ist spannend, gut aufgebaut, mit interessanten Charakteren und kann mich auch mal überraschen. Stereotypen nerven meistens, genauso platte Geschichten und Figuren, auch dann, wenn sie meine eigenen Klischees wiedergeben.
Und doch haben die meisten Menschen Werte und Vorstellungen davon wie die Welt aussieht und funktioniert. Daraus resultieren politische Überzeugungen und Weltbilder und natürlich findet sich meine Vorstellung davon, wie die Welt aussieht und funktioniert in meinen Geschichten wieder.
Es gehört schon ein gewisses Frauenbild dazu, wenn grundsätzlich alle Frauen in einer Geschichte sich für Kleidung interessieren natürlich es als ihr Revier ansehen, die Wohnorte einzurichten und zu gestalten.
Viele der kleinen Interaktionen der Figuren in einer Geschichte basieren darauf, wie wir uns das Miteinander von Menschen (oder auch anderen vernunftbegabten Wesen) vorstellen. Wie weit kommt man mit Freundlichkeit und wie weit mit Drohungen?
Was resultiert daraus, wenn die Obrigkeit mal wegfällt?
Oder auch der Bereich der Sexualität und Verführung: Worauf reagieren die Charaktere einer Geschichte und wie reagieren sie?
Jede Geschichte ist auch politisch, weil sie unsere Einstellung in sich trägt. Ich kann keine interessante Geschichte schreiben, ohne persönlich zu werden, ohne den Figuren Eigenschaften zu geben, sie agieren zu lassen und sie reagieren zu lassen und darin spiegelt sich meine Sicht der Welt und damit meine politische Einstellung wieder.
Das kann sehr dezent geschehen, weil es gewöhnlich gar nicht Ziel der Geschichte ist, die eigene Weltsicht zu verkünden. Gerade, wenn überraschende Wendungen zum Erzählstil gehören, wird gerne mal – als Überraschung – dem Weltbild des Autoren oder der Autorin widersprochen, aber dann eben als Überraschung, mit der man meint nicht zu rechnen.
Wenn die Prinzessin brav im Turm wartet, bis der Prinz sie befreit, dann steckt da eine bestimmte Sicht auf die Welt hinter. Wenn erwartet wird, dass sich die Protagonistin zwischen zwei Liebhabern entscheidet, anstatt einfach beide zu nehmen, steckt auch da eine bestimmte Weltsicht hinter und auch wenn ein Mann sich zwei Frauen nimmt, und diese sich dann ineinander verlieben, steckt dahinter eine bestimmte Weltsicht.
Der Spannung einer Geschichte tut das natürlich keinen Abbruch, zumal ich ja gar nicht unbedingt weiß, wie der Autor, oder die Autorin die Welt sieht.
Ich möchte mit einem Zitat von Terry Pratchet enden: „Das hier habe ich geschrieben, als ich dachte, bei der Fantasy ginge es um Schlachten und Könige. Heute neige ich zu der Ansicht, dass sich gute Fantasy damit befassen sollte, wie man Schlachten vermeidet und ohne Könige zurechtkommt“ (Aus dem ‚Hinweis des Autoren‘ zu seinem Roman „Die Teppichvölker“.
Ja, auch das ist eine politische Aussage.
Berin, Region der Humanoiden, in Tiron
Berin, Humanoide:
Berin liegt zwischen dem grauen und dem roten Knotenpunkt. Die Anid von Berin sind größtenteils Humanoid, aber hier in der Mitte von Tiron leben auch Angehörige anderer Spezies. Berin ist locker organisiert.
Die Stationen sind weitgehend autonom. Sie organisieren sich nach eigenen Vorgaben. Häufig ist ein Rätesystem mit möglichst weitgehender Konsensfindung im politischen Bereich und klare Kompetenzhierarchien in technischen Gebieten. Es gibt aber auch Stationen mit gewählten oder ernannten Kommandanten die das Leben auf der Station regeln.
Die Organisation einer Station ist ihr selbst überlassen und wird von anderen Stationen akzeptiert, solange es nicht den allgemeinen Vorgaben von Berin widerspricht.
Ganz Berin hat einen übergeordneten Rat, den Beriner Senat, welcher die grundlegenden Regeln für Berin festlegt und überwacht. Es gibt drei Stationen die direkt dem Senat angehören und als Sitz des Senats und der Beriner Institutionen dienen. Es sind die Stationen Beldard, Sanrin und Berin-In. Die Stationen liegen um den Energiestrahl, der den grauen mit dem roten Energieknoten verbindet.
Sie haben eine Akademie, den Beriner Sicherheitsdienst, den Ethikrat und das medizinisch-technische Wissenschaftszentrum, welche über die drei Stationen verteilt sind.
Um diese drei Stationen liegt der Hauptraum von Berin, mit vier weiteren Stationsgruppen und 384 kleinen Stationen.
Um den Energiestrahl zum blauen Energieknoten ist der Nebenraum von Berin mit vier Stationsgruppen und 163 Einzelstationen angesiedelt. Hier im Nebenraum von Berin liegt die Station Namidat.
Berin ist, auch wenn es weitgehend humanoid ist, ein Schmelztigel der Spezies und Kulturen. Darum gehören zu den wesentlichen Eigenschaften der Region Offenheit und Toleranz anderen Lebens- und Denkweisen gegenüber.
Dabei wird im Hauptraum mehr Wert auf ein offenes Miteinander gelegt und im Nebenraum sind die einzelnen Stationen stärker autark und folgen ihren eigenen Richtlinien. Daher sind sich die Stationen des Hauptraums sehr ähnlich und in sich heterogen, während im Nebenraum sehr unterschiedliche Ansätze und Lebensweisen zu finden sind, aber innerhalb einer Station stärkere Konformität herrscht. Der Nebenraum von Berin ist stark durch die direkte Nachbarschaft zu floralen Anid beeinflusst. Er liegt zwischen Mahiwa und Jahiewa, während der Hauptraum auch an insektoiden und spährischen Raum grenzt.
Die drei zentralen Stationen sind sehr demokratisch im eigentlichen Sinn des Wortes organisiert.
Der Rat besteht zur Hälfte aus Anid die sich durch moralische und intellektuelle Integrität ausgezeichnet haben und von künstlichen Intelligenzen für diese Aufgabe ausgesucht wurden und zur Hälfte aus gewählten Vertretern und Vertreterinnen der Bevölkerung von Berin.
Sie stammen nicht unbedingt von den drei innersten Stationen, leben aber solange sie das Amt innehaben dort. Die Amtszeit ist auf 12 Jahre begrenzt, danach wird darüber entschieden, ob sie fortgesetzt wird. Sie kann 3 mal verlängert werden.
Berin-In beherbergt die Akademie und das medizinisch technische Entwicklungszentrum. Die Station hat vorwiegend die Farben grau und silber. Die Akademie ist grundsätzlich offen für alle Beriner Anid und nimmt jedes Jahr auch Gäste aus anderen Regionen von Tiron auf. Die Organisation der Akademie liegt so wohl bei den KI als auch bei der Leitung der Akademie, welche weitgehend aus Humanoiden besteht. Angehörige anderer Spezies sind selten in der Leitung der Akademie, aber vertreten, so wie auch Nicht-Humanoide in Berin leben.
Es gibt allgemeine Kurse zur Einführung und Vertiefung der allgemeinen Grundlagen und wesentlicher Themen und freie Kurse, die jeder und jede Anid in den Räumen der Akademie anbieten kann. Diese werden allerdings nach ihrer Qualität bewertet.
Der Besuch der Akademie ist kostenlos. Der Austausch von Wissen wird von den Anid sehr hoch geschätzt, so dass darauf verzichtet wird hier Geld zu erheben und sogar die Dozenten und Dozentinnen der Akademie für ihre Arbeit von der Allgemeinheit bezahlt werden.
Freie Kurse werden allerdings von ihren Teilnehmenden bezahlt, da die Dozenten und Dozentinnen hier nicht von der Akademie finanziert werden.
Auf Beldard ist die Sicherheit von Berin stationiert. Die Station ist vorwiegend rot und grün.
Sie ist militärisch durchorganisiert und wird von Anid und einer KI geleitet.
Sie kümmern sich um die Sicherheit auf den drei Stationen des Rates, um den Schutz von Mitgliedern des Rates auch außerhalb der Stationen, um die Sicherheit im allgemeinen Raum von Berin und um Konflikte zwischen Stationen oder über eine Station hinausgehende Probleme.
Die Sicherheit wird komplett von der Allgemeinheit finanziert.
Die meisten Angehörigen des Beriner Sicherheitsdienst (BSD) leben auf Beldard, allerdings gibt es auch außerhalb stationierte BSDler. Sie sind auf größeren Stationen untergebracht und haben ihre eigenen Schiffe, die im Beriner Raum unterwegs sind.
Der Ethikrat so wie der Senat haben ihre Räume auf Sanrin. Die Station ist weitgehend weiß und golden. Im Inneren der Station, im Saal des Ethikrates, stehen 12 Kommunikationsgeräte, welche eine Verbindung zu den 12 Schöpfungswesen aufbauen können. Diese Kommunikation wird aber nur im Notfall genutzt. Die letzte Kommunikation liegt mehrere tausend Jahre zurück. Die 12 Geräte dienen als Symbol für die Aufgaben der Ethikrats alle Seiten und Faktoren eines Problems zu beachten uns weiße und weitblickend zu entscheiden.
Der Senat von Berin hat 144 Sitze, welche in allen Farben gehalten sind. Der Raum selbst ist überwiegend in Gold gehalten, der Farbe des Verstandes.
Für die Mitglieder des Senates gilt, dass sie auf dem Schiff leben, und mit ihnen eine ganze Reihe von Angestellten, die sich um da leibliche Wohl und den Alltag auf der Station kümmern.
Die Mitglieder des Ethiksrates haben Räume auf der Station, führen aber in anderen Teilen von Berin ihr Leben. Es ist wichtig, dass sie das Leben von Berin kennen.
Allgemein ist Bildung und Weitsicht in Berin hoch angesehen. Es gibt ein allgemeines Schulwesen und Eltern sind verpflichtet ihren Kindern den Besuch einer Schule zu ermöglichen.
Prinzipiell gilt in Berin das Recht sich anzusiedeln, wo man will, allerdings können Stationen und Schiffe die Aufnahme einer Person ablehnen. Für Heimatlose gibt es Schiffe, die niemanden mehr ablehnen können. Allerdings ist es auf diesen Schiffe nicht sonderlich sicher. Es gibt eine vom Schiff abgeschottete Steuereinheit, welche als normale Station geführt wird, der Rest des Schiffes bleibt sich selbst überlassen.
Fremde werden in Berin allgemein sehr gerne gesehen. Die Beriner legen Wert auf ihre Offenheit und Aufgeschlossenheit. In Berin leben Angehörige aller Spezies friedlich zusammen. Auch alle Arten übernatürlicher Kräfte sind bekannt und akzeptiert. Selbst Untote können hier offen leben, müssen sich allerdings an die Regeln halten, nach denen ihnen verboten ist zu töten, zu verletzen oder jemanden gegen seinen Willen in ihre Art zu verwandeln. Allgemein ist das Erzeugen von Untoten stark reglementiert, da diese auch ernährt werden müssen.
Es wurden Möglichkeiten gefunden Fleisch von Toten zu konservieren, so dass es lange Zeit von Zombies gegessen werden kann.
Das Verhältnis zu den Schöferwesen ist respektvoll. Es gibt 12 Tempel über Berin verteilt, die Möglichkeiten zur Kommunikation bieten. Allerdings sind Antworten wirklich sehr selten. Gewöhnlich verlassen sich die Beriner auf sich selbst und suchen die Tempel eher zur Meditation auf.
Stationen im Hauptraum:
Die innersten Stationen – bestehend aus 3 Stationen
4 Stationsgruppen – bestehend aus 6, 8 und zwei mal 10 Stationen
384 Stationen
320 ständige Schiffe
Stationen im Nebenraum:
4 Stationsgruppen – bestehend aus 4,5,7 und 12 Stationen
163 Stationen
153 ständige Schiffe
Berin besteht aus 612 Stationen und 473 Schiffen mit insgesamt etwa 8 Millionen Einwohnern.
Das Duneburgdebakel von Platti Lorenz
Aiden Wirket ist wohl kaum gesellig und auch nicht gerade seßhaft.
Er ist als gelegenheitsbedingter Kopfgeldjäger unterwegs und will auch in Duneburg nicht lange verweilen, doch dann wird er in seltsame Geschehnisse hingezogen, die er dann doch erst einmal aufklären muss, ehe er weiterziehen kann. Er findet sich sogar im Dienst der Stadtwache wieder.
Da ist etwas, was die gesamte Stadt in einer Art Bann hält, was sehr seltsam anmutet und auch wenn ich zwischendurch beim Lesen der Meinung war, genau zu wissen, um was es da geht und was da hintersteckt, hat die Geschichte es doch geschafft mich zu überraschen und eine Aufklärung zu bringen, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Ich mag die Art von Platti Lorenz Geschichten zu erzählen. Durchaus ernst und tiefsinnig aber eben auch augenzwinkernd und mit Selbstironie.
Ich mag es auch, wenn ich überrascht werde und nicht von vorne herein schon weiß wie es ausgeht.
Und ich mag es sehr, wenn es kein Gut- und Böse-Schema gibt sondern einfach unterschiedliche Interessen, die mehr oder weniger geschickt und skurpellos verfolgt werden. Am Ende ist es dann eine Frage der Sichtweise, welches Verhalten nun richtig und welches falsch ist und ob es überhaupt so etwas wie einen Bösewicht in der Geschichte gibt.
Ja, und ich liebe Fantasy-Geschichten. Magie, seltsame Wesen, Mysterie, Kämpfe mit Messern und Schwertern statt mit Pistolen. Ich bin also Genre-Fan.
Alle vier Punkte finde ich im Duneburgdebakel erfüllt.
Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass ich das Buch viel zu schnell durchhatte. Nun vermisse ich Aiden und möchte mehr von ihm lesen.
Die Geschichte ist aber zugegebenermaßen durchaus in der angemessenen Anzahl an Seite zuende geschrieben und der zweite Band ist in Vorbereitung.
Von Bitterweg. Das Duneburgdebakel
von Platti Lorenz
erschienen im Stichblattverlag