Der Asteroid Tuam ist kreisrund und umgeben von einem Wall aus Gold und Erde. Der Wall ist 100 Meter breit und umschließt ganz Tuam. In der Mitte des Walls fließt ein ewiger Strom aus Wasser. In dem Wasser leben verschiedenste Wassertiere. Auf dem äußersten Rand des Walls parken die Raumglyder der Feen von Tuam. Natürlich gehören sie nicht einzelnen Feen, sondern den äußeren Türmen von Ruam.
Innerhalb des Walls liegt eine Wüste aus Fliedersand. 24 Türme erheben sich aus dem Sand, die mit geraden, gut gepflegten Straßen verbunden sind. 12 Türme bilden einen Kreis, der nahe an dem Außenwall liegt. Hier finden sich die einzigen Orte, die aus dem eintönigen Fliedersand herausstechen. Innerhalb des Kreises liegen 12 weitere Türme in der Eintönigkeit der Wüste.
Die Feen von Tuam leben in den Türmen. Es handelt sich dabei um riesige Bauwerke, mit einem Durchmesser von gut 100 oder sogar 200 Meter, die mehrere hundert Meter in die Höhe reichen. Gut 1000 Feen leben in einem Turm und bilden jeweils eine eigene Gemeinschaft. Das Leben in der Wüste ist hart. Der Boden ist trocken und an Wasser zu kommen muss man tief in der Erde graben. Pflanzen sind selten auf Tuam. Die Feen haben ausgeklügelte Bewässerungssysteme mit denen sie Wasser in ihre Türme und auf ihre Felder schaffen. Auf einer Welt wie Tuam, reicht die natürliche Flora nicht aus, um die Feen zu ernähren. Sie betreiben Anbau in der Umgebung ihrer Türme. Dabei nutzen sie ausgeklügelte Technik und Bewässerungssysteme.
Die Türme am Rand liegen in besonderen Zonen. So gibt es einen Rand, ein Steingebirge, einen Vulkan, einen See und weitere Landschaften. Entsprechend haben sich die Türme spezialisiert und ihrer Umgebung angepasst. Die Türme am Rand dienen auch als magische Akademien. Jeder Turm ist einer Magierschule zugeordnet.
Die Türme der Mitte liegen im Wüstensand. Es sind 12 Türme, die in einem gleichmäßigen Muster angeordnet sind. Die Feen hier leben vom Handel mit den Türmen am Rand und von dem was sie aus dem Wüstensand erwirtschaften.
Die Türme werden vorwiegend von Frauen bewohnt. Männer lassen sich nur selten nieder. Die meisten von ihnen leben als Nomaden und ziehen zwischen den Türmen umher. Sie handeln und tragen Nachrichten von Turm zu Turm. Gewöhnlich lagern sie für einen Monat an einem Turm und ziehen dann weiter. Da sie sehr regelmäßig immer dieselben 12 Türme besuchen, wird die Zeit der Türme am Besuch der Nomaden gemessen.
Die Türme haben strenge Hierachien. Jeder Turm hat einen Senat, welchem fünf Feen vorstehen, die auch die höchsten Richterinnen des Turms sind. Es wird sicher gestellt, dass die fünf obersten Richterinnen aus fünf verschiedenen Fraktionen des Turms kommen, um das Gleichgewicht des Turms zu wahren.
Der Senat kontrolliert einen recht komplexen Verwaltungsapparat, der im Turm für einen fairen Austausch der Feen sorgt. Die Feen von Tuam haben allgemeine Schulen und achten auf gute allgemeine Bildung. Kinder wachsen in den Türmen bei ihren Müttern auf. Werden sie älter, schließen sich einige von ihnen den Nomaden an, die meisten bleiben im Turm.
Die Nomaden ziehen in kleinen Gruppen von 5 bis 20 Personen umher. Sie folgen festen Wegen mit ihren Wagen die von kräftigen Zugtieren und auch von Maschinen gezogen werden. Die meisten Zugtiere sind Kamele, die in der Wüste lange Zeit ohne Wasser auskommen.
Die Nomaden haben ebenfalls einen Anführer und einen Adjutanten des Anführers. Ansonsten sind die Gruppen sehr egalitär, und niemand ist daran gebunden in einer Gruppe zu bleiben. Bei einem Aufenthalt am Turm kann man jederzeit eine Gruppe verlassen, im Turm bleiben oder sich in einer anderen Gruppe anschließen.
Die Nomadengruppen reisen von Turm zu Turm, die Turmbewohnerinnen bleiben gewöhnlich in ihren Türmen und deren direkten Umgebung. Wenn sie einen anderen Turm besuchen, schließen sie sich einer Nomadengruppe an. Es ist gefährlich alleine durch den Fliedersand zu reisen. Es gibt kein Wasser, dafür Sonne, Sandstürme und riesige, ständig hungrige Sandwürmer. Dazu kommt die Hauptnahrung der Sandwürmer, die Flughunde, welche ebenfalls groß genug sind, eine Fee zu verspeisen.
Allerdings sind alle Tiere in Tuams Mitte Wasserscheu, weshalb die Nomaden stets Wasserpistolen mit sich führen.
In der Mitte von Tuam liegt das Labyrinth aus Sandstein. Legenden ranken sich darum, was im Inneren dieses riesigen, kreisrunden Labyrinths zufinden ist, doch niemand kehrte je von dort zurück.