Das insektoide Großreich Zurrsaars besteht aus den 5 Völkern von Saars. Die Völker haben sich zusammengeschlossen und werden von einem gemeinsamen Senat regiert, der auf der Station Saarsan seinen Sitz hat.
In dem Rat sitzen aus jedem der fünf Völker fünf Senatoren oder Senatorinnen. Sie vertreten ihre Völker und beschließen gemeinsam die grundlegenden Richtlinien von Zurrsaars.
Diese Regeln werden nun von der Verwaltung von Zurrsaars umgesetzt und an die verschiedenen Völker weiter gegeben.
Der Sitz des Rates ist eine besonders ausgestatete Station mitten im Zurrsaars-Raum.
Die Station ist Kugelfömig, mit Anlegemöglichkeiten für Schiffe, so dass sie oft etwas stachlig wirkt. Die Gravitation der Station bestimmt die Aussenhaut als Unten.
Die unteren Teile der Station beinhalten Schlafnester, Möglichkeiten etwas zu essen und verschiedene Nutzräume. Weiter oben befinden sich die Nester der ständigen Bewohner von Saarsan und Konverenzräume. Darüber liegen die Nester der 25 Senatoren und Senatorinnen und in der Mitte der kugelfömige Sitzungssaal des Senats.
Dieser Raum hat die Eigenheit, dass er nur aus Boden besteht, da die Schwerkraft auf die gesamte Aussenwand des Raums gleichermaßen einwirkt. In der Mitte des Raums, gehalten von verschiedenen Stangen, befinden sich Computer und Kommunikationsmittel.
Der Rat trifft sich hier in regelmäßigen Abständen.
Die meisten Stationen von Zurrsaars liegen beieinander im insektoiden Raum, doch an den Rändern franst das Reich aus und micht sich auch mit menschlichem und pflanzlichem Raum.
Die fünf Völker von Zurrsaars
Die Klatirk leben in sind flügellose Insektoide mit sechs Extremitäten, die sie alle als Beine und Arme nutzen können. Am Ende ihrer Extremitäten haben sie jeweils 5 Finger zum greifen. Sie leben in kleineren Gruppen von bis zu 100 Insektoiden zusammen in eher kleinen Stationen. Die Klatirk sind sehr dezentral organisiert. Jede Station hat ihre eigenen Regeln über die im Konsens entschieden wird. Die Klatirk sind sehr gut untereinander vernetzt und daran orientiert in Gruppen zu arbeiten. Häufig haben sie Komunikatoren mit denen sie mit den Mitgliedern ihrer Station verbunden sind, teils werden diese sogar implantiert. So können sie oft Mitglieder ihrer Station erspüren. Die Klatirk sind friedlich aber alles andere als wehrlos.
Ihre Kinder werden von der Gemeinschaft in die sie geboren werden aufgezogen. Gewöhnlich bleiben sie in der Station in die sie geboren wurden, nur wenige Klatirk machen sich auf die Reise und wechseln die Station. Allerdings kommt es schon vor, dass junge Klatirk ein wenig umherziehen, ehe sie in ihre Station zurückkehren. Sie kennen keine Heirat aber sehr feste Liebesbeziehungen.
Die Klatirk fühlen sich Guldan zugehörig, dem Gott des Lebens. So ist ihre Farbe auch grün. Sie sprechen Sprachen die den Arnhemland-Sprachen aus Australien entsprechen.
Die Biesna sind geflügelt und verfügen über Giftstachel die sehr gefährlich sind. Sie leben in sehr großen Strukturen und sind zentral organisiert, wobei sie aber sehr demokratisch entscheiden. Es gibt regelmäßig Treffen an denen alle Biesna teilnehmen, teils virtuell um wichtige Entscheidungen zu treffen. Hierfür nutzen sie technische Kommunikationsmittel, damit sich jedes Mitglied der Gemeinschaft äußern kann. Sie sind sehr bürokratisch und legen Wert darauf, dass die Dinge ihre Richtigkeit haben.
Das Leben der Biesna ist gut durchorganisiert. Sie haben Schulen für ihre Kinder in denen der Nachwuchs gefördert wird. Diese Schulen sind wie Internate aufgebaut: Für die meiste Zeit leben die jungen Biesna nicht bei ihren Eltern sondern in den Schulen. Nur solange sie sehr klein sind, bleiben sie bei ihren Familien.
Biesna leben in kleinen Familienverbünden, welche aus 3 bis 6 Erwachsenen und ihren Nachkommen bestehen. Sie haben damit Gruppenehen. Ihre Sprache entspricht der Makassar-Sprache. Ihr Gott ist Vendes, der ethische Gott und ihre Farbe ist Gold.
Die Veih teilen sich in zwei Gruppen, welche einander äußerst kritisch beäugen. Sie alle leben im Wasser und können nur wenige Minuten an Land aushalten. Ihre Stationen sind folglich mit Wasser gefüllt. Die Veih sind lang, mit 20 bis 60 Extremitäten rund um ihren Körper. Sie sind in zwei Reichen organisiert: Den Nef-Veih und den Sae-Veih.
Die Nef-Veih glauben an Zahan, den Sohn des Wassers, der die Zeit spinnt und die Veih als sein Ebenbild geschaffen hat, bevor er alle anderen Anid schuf. Die Sae-Veih glauben an Zahan die Wassergöttin, welche Teil des Pantheons ist und die Veih schuf. Diese Glaubensdiskrepans bringt einiges an Konflikten mit sich, so dass sich die Veih in zwei Gruppen aufgetrennt haben. Im Rat von Zurrsaar sitzen jeweils zwei Sae-Veih und zwei Nef-Veih. Der fünfte Posten wird abwechselnd von Sae- und von Nef-Veih besetzt.
Die Veih bilden innerhalb der Stationen kleinere Gruppen in denen sie auch ihre Kinder großziehen. Sie haben seit dem Kontakt zu den Biesna Schulen, aber es gehen nicht alle Kinder der Veih zur Schule. Da ihre Gottheit Zahan ist, ist ihre Farbe blau. Ihre Sprachen entsprechen den Nyulnyulan-Sprachen aus Australien. Dabei sprechen Nef-Veih und Sae-Veih oft gleiche Sprachen.
Die Belwis sind besonders schöne Insektoide die in recht großen Stationen zusammenleben. Sie haben schillernde Flügel und sind recht groß und schlank. Sie haben Fühler am Kopf, deren Enden leuchten. Allerdings können sie eine Hautfalte über die Kugel ziehen, ähnlich einem Augenlied. Ihr Stimmen klingen hell und haben eine beruhigende Wirkung. Die Belwis haben keine kleineren Strukturen, als die Station, aber doch besonders intensive Beziehungen innerhalb der Station.
Sie wählen für jede Station einen Vater oder eine Mutter, welche die Station vertritt. Die Stationsmütter und -väter sind untereinander verbunden, und wählen die Mitglieder des Senats. Sie regeln auch untereinander die Angelegenheiten der Belwis, wenn es zu Stationsübergreifenden Konflikten kommt. So schön die Belwis sind, so aggressiv können sie reagieren. Die Belwis sind kriegerisch und sehr stolz.
Ein besonderer Vorteil der Belwis ist, dass sie Luft speichern können, so können sie kurze Strecken im All überleben. Da das All keine Atmosphäre hat, sind ihre Flügel dort nutzlos, aber um sich fortzubewegen, können sie Luft ausstoßen und sich so im Weltall bewegen. Allerdings ist ihre Reichweite dabei beschränkt auf ein paar hundert Meter. Dadurch sind die Belwis gefürchtete Krieger und Kriegerinnen. Schon von klein an spielen die Kriegsspiele und die besten von ihnen werden in die Garde der Sonne aufgenommen, die Elite-Kampftruppe der Belwis.
Sie glauben an Rah, die Sonne von Belwin und so ist ihre Farbe orange und ihr Symbol eine orangene Sonne. Im Kampf malen sie oft eine solche Sonne auf ihre Flügel. Ihre Sprachen entsprechen den Daly-River-Sprachen Australiens.
Das letzte Volk von Zurrsaar sind die NuGein. Sie haben keine Flügel und sechs Extremitäten, von denen ein Paar als Füße funktionieren und zwei Paar als Arme mit Händen, doch stützen sie sich immer wieder auf ihren Händen auf. Die Nugein unterhalten in ihren Stationen weite landwirtschaftliche Anlagen, auf denen sie Pflanzen aller Art ziehen. Anbau ist ihre wesentliche Tätigkeit und sie treiben mit ganz Tiron Handel.
Sie haben darum eine Händlergilde und eine Bauerngilde und noch ein paar weitere Gilden, die aber nicht sehr bedeutsam sind. Die NuGein sind in berufliche Gilden organisiert, in die ein junger NuGein mit etwa 14 bis 20 Jahren eintritt. Hier wird er versorgt und ausgebildet und kümmert sich später um die jüngeren Mitglieder der Gilde.
Kinder leben bei ihren Eltern, bis sie sich einer Gilde zuwenden. Sie sind, solange sie bei ihren Eltern wohnen, diesen zu Gehorsam verpflichtet. Die Erziehung junger NuGein ist, anders als bei den meisten anderen Anid, eher körperlich. Es wird eher weniger mit Kindern diskutiert. Die NuGein haben keine Schulen, aber kleine Lernkreise für Kinder, in denen sie grundlegende Fähigkeiten erlernen. Die richtige Ausbildung erhalten sie in ihrer Gilde.
Die NuGein haben eine Königsfamilie, die allerdings wenig Einfluss auf ihr Leben hat. Sie haben auch einen Senat, der die Geschicke des Volkes lenkt. Sie glauben an Lanahe, den Gott der Natur, welcher unter den Anid misstrauisch betrachtet wird. Lahane ist eine zwiespältige Gestalt. Er ist der Schaffer von Salz und Chaos, aber auch ein Teil des Pantheon. Die Farbe der NuGein ist darum gelb. Ihre Sprachen entsprechen den beiden australischen Sprachen Bunuba und Gooniyandi.